Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 462
(PDF, 166 MB)
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462 Psychische Studien. XI. Jahrg. 10. Heft. (October 1884.)

IL Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.

Zur Erklärung einer redaktionellen Note.

Augsburg, Ende August 1884.

Sehr geehrter Herr Sekretair der Redaktion!
Gestatten Sie zu der im Augusthefte S. 379 von Ihnen
beigesetzten Eusznote meines Aufsatzes die Bemerkung, dass
mit den Worten: — „Aus dem somnambulen Traumleben
scheint sich zu ergeben, dass der Geist des Menschen nicht
immer in seinem Wirken und Empfinden an die körperlichen
Organe gebunden ist," etc. — nichts anderes gemeint ist als
dasjenige, was auch Sie in der bezeichneten Stelle Jahrg.
1883 S. 222 folg. annehmen, jedoch mit der Modifikation,
dass diese Annahme nur vorläufig gilt, so lange nicht Bestimmteres
sicher nachgewiesen ist; denn alle sogenannten
Beweise eines Verkehrs mit der „geistigen Welt" lassen
auch diejenige Annahme zu, welche Sie vertreten, ja dieselbe
liegt sogar viel näher, und ist auch durch Mr. Croohes
hinlänglich als seine Meinung gekennzeichnet, nach vielem
Prüfen! —

Sehe ich recht , so ist es nicht unwesentlich zum Ver-
ständniss dieser Thatsachen, so weit dieses Verständniss zur
Zeit möglich ist, — wie man den Begriff Materie fasst.
In dieser Hinsicht weiche ich von Ihnen ab,*) indem ich nach
der mir lieb gewordenen Philosophie die Materie nur für
die Erscheinung von „gebundenen Kräften" halte, eine Ansicht
, welche ich neuerlich auch bei Oersted ausgesprochen
fand. Ist die Natur nun die Offenbarung einer unpersönlichen
Vernunft, was auch Lotze und Andere glaubten, so
genügt ein ewig Wirkendes in einem an sich Unbegrenzten,
welches erstere im letzteren, dem Unbegrenzten, einen Baum
bestimmt, innerhalb welchem sich die Wirkungen summiren,
oder aufsummen, wodurch die aufsteigende Entwicklung be-

*) Damit könnten nur meine Darlegungen in den Noten zu dem
Artikel von Langsdorff: „Geist und Materie-4 („Psych. Stud." Septbr.
1882 S. 414 ff.) sowie zu des Herrn Verfassers Artikel: „Philosophische
F orschungen über Geist und Materie" April-Heft 1883 S. 187 ff. gemeint
sein. Ich bitte, dieselben nochmals in ihrem Zusammenhange
und in ihrer eigentlichen Meinung mit denjenigen des Herrn Artikelschreibers
genau vergleichen zu wollen. — Der Sekr. d. Red.


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