Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 506
(PDF, 166 MB)
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506 Psychische Studien. XL Jahrg. 11. Heft. (November 1884.)

auf das sogenannte Schliessen und Unterbrechen unserer
mit den Händen geschlossenen Kette durch Mr. Stadens
linke Hand und auf das damit verbundene stete Fortfahren
und Aufhören des Schreibens ganz besonders aufmerksam
gemacht. U. s. w." (S. „Die Kehrseite der angeblich
zu Berlin entlarvten Klopf- und Schreibmediumschaft Mr.
Stade's.i( Leipzig, Oswald Mutze, December 1877.) — Man
vergL damit dieselbe Beobachtung von mir im November-
Heft 1877 der „Psych. Studien" S. 497 ff. Ich kann noch
hinzufügen, dass ich von Mr. Stade9 s eigenem Unterbrechen
der Kette nicht voll überzeugt war und deshalb bei der
Seance, welche ich mit einem berühmten Romanschriftsteller
(daselbst S. 504 ff.) am 8. November 1877 Vormittags 11
Uhr im Vereine mit einer jungen Dame hatte, die sehr
skeptisch war, plötzlich zu dem Entschlüsse kam, insgeheim
zu prüfen, ob Mr. Stade die Unterbrechung des
Schreibens durch keine willkürliche Unterbrechung der
Kette etwa nur simulire. Meine rechte Hand ruhte sanft
auf der linken Hand der Dame auf; ich erhob meine Hand
ganz unbemerkt, und siehe da! es hörte zwischen den
Schiefertafeln, die Mr. Stade und der Romanschriftsteller
zu meiner Linken fest über Tisch hielten, plötzlich zu
schreiben auf, fuhr aber sogleich wieder mit Schreiben fort,
als ich den Contact wieder herstellte. Damit noch nicht
zufrieden, weil ich annahm, Mr. Stade könnte auch zufällig
gleichzeitig mit mir seine linke Hand von der rechten der
jungen Dame abgehoben haben, stellte ich denselben geheimen
Versuch bei meinem linken Nachbar an dessen rechter
Hand mit meiner linken an und hatte dasselbe Resultat.
Da ich dies Mal längere Zeit den Oontakt unterbrach und
das Schreiben nicht fortfuhr, merkte Mr. Stade mein Verfahren
und ersuchte mich höflich, das nicht wieder zu thun,
weil dies die Fortsetzung des Experiments ganz unterbrechen
und in Frage stellen könne. Leider ist diese
Schiefertafelschrift nicht erhalten geblieben, da Mr. Stade
sie in Gedanken ausgewischt hatte.

Mr. Massey kann sich ebenso wenig wie Mr. Roden
Noel bestimmt erinnern, auf welcher von beiden Schiefertafeln
die von Mr. Egtinton erhaltene Botschaft kam. Ich
glaube, dieses mit Sicherheit ersehHessen zu können,
wenn anders seine Angabe zuverlässig ist, dass ,,zwanzig
Zeilen von einem Ende zum andern vom Medium aus geschrieben
standen." Das Medium hielt die auf einander
gedeckten Tafeln in seiner rechten Hand an ihrer einen
Schmalseite, Mr. Massey hielt mit seiner linken die andere
Schmalseite der Tafeln lest. Wenn nun die Schiift vom


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