Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 517
(PDF, 166 MB)
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Dr. F. H.: Was man in Indien lernen kann. 517

siebenten Princip; die niedrigere vereinigt sich mit den
Elementen der Thierseele und gibt derselben mehr oder
weniger Leben und Bewusstsein.

Der Mensch kann deshalb, je nachdem er seinen thierischen
Antrieben oder seinen höheren Eingebungen mehr
oder weniger folgt, sich entweder zum Thiere (zur „Elementarseele
") erniedrigen, oder sich zum ewigen Geist erheben
. Mitunter findet man ausnahmsweise Personen, die
entweder durch ein Leben von Bestialität die höheren Prin-
cipien verloren haben und daher als lebendige Leichname
zu betrachten sind, oder welche dieselben, wie z. B. Cre-
tinen und Idioten, nie besessen haben.

In Fällen von Selbstmord, plötzlichem Tode u. s. w.
findet eine solche Theilung nicht unverzüglich statt. Derartige
Personen mögen daher wirkliche Greistermanifestationen verursachen
, werden aber dadurch meistens in ihrem Fortschritt
geschädigt.

III« Der geistige Mensch.

Zu ihm gehört, ausser den höheren Theilen des fünften
Princips, das nächsthöhere sechste und das siebente.

Die Principien, welche wir bisher betrachtet haben,
wurden besonders von unten nach oben und durch eine
Anregung der obern entwickelt.

Allein mit der Entwicklung der höheren Theile der
Menschenseele im fünften Princip beginnt ein Hinaufreichen
oder ein Emporsteigen nach Oben.

Je mehr der Mensch, geleitet von Intelligenz und Intuition
, sich entwickelt, um so unabhängiger wird er von
Raum und Zeit.

6* Die geistige Seele oder Buddhi. Dies ist
das höchste Princip, welches sich dem Materiellen nähert,
und ein Zustand, welchen nur wenige Menschen erreicht
haben. Die, welche dahin gelangt sind, werden „Illumi-
naten, Initiaten oder Adepten" genannt. Dies ist das Reich
des Wissens. Hier ist der Sitz des geistigen Bewusstseins,
und erst wenn dieses erlangt ist, ist die persönliche Unsterblichkeit
der Seele möglich.

In dem Grade, in welchem der Mensch sich mit diesem
Princip verbindet, wird er auch verhältnissmässig allsehend
und allwissend. Er kann sich dann nämlich mit allen
Dingen, die für seine Natur nicht abstossend sind, in Verbindung
setzen und dieselben wahrnehmen. Er kennt sich
selbst und seine eigenen Kräfte, und daher auch die Kräfte
der Natur. Er kann diese Kräfte beherrschen, anstatt sich
von denselben beherrschen zu lassen. Allein auch er schreitet


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