Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 528
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0536
528 Psychische Studien. XL Jahrg. 11. Heft (November 1884.)

und Recht oder wenigstens vor der Presse energisch zu
vertheidigen ? Wie leicht war es doch, die Identität des Verlassers
trotz seiner Pseudonymität festzustellen und gegen
seine und seines Complicen Betrügereien offen vorzugehen!
Hier war so viel Nächstenliebe, „den Lesern den Rest zu
schenken", offenbar am unrechten Platze. Was sagt doch
der verstorbene Richter Cox über solche Betrügereien? Am
Schlüsse seines Artikels: — „Schwierigkeiten und Zweifel
bei der Untersuchung der sogenannten Geistergestalten"
(„Psych. Stud." Januar-Heft 1875 S. 32 ff.) mahnt er: —
„Ich hege das Vertrauen, dass ich die Herzliche Beistimmung
aller vernünftig denkenden Leser dafür erhalten werde,
dass — wenn diese Erscheinungen wirkliche sind, dieselben
über allen Zweifel durch unanfechtbare Zeugnisse bewiesen,
— wenn sie aber Täuschungen sind, als solche aufgedeckt
und biossgestellt werden sollen* Wenn sie T hat Sachen
sind, dann kann ihre Wichtigkeit nicht hoch genug veranschlagt
, — wenn sie Betrug sind, ihre Schlechtigkeit
nicht tief genug gebrandmarkt werden." —

Dieser Gesichtspunkt ist es auch, welcher uns bestimmt
hat, die Bastian-Äffaire in Wien so gründlich vorzunehmen
und die Einwürfe unserer Gegner in Deutschland
voll zu beleuchten. Und was sagt abermals ein Kritiker des
Londoner „Light" Nr. 191 vom 30. August er. über dieses
unser doch wohlberechtigtes und durch unsere deutschen
Verhältnisse, die er ja selbst als „An Alarm in Germany"
aus einer Nummer der „Spiritualistischen Blätter" unmittelbar
nach seiner Kritik der „Psych. Stud." seinem Leserkreise
als äusserst schlimme charakterisirt, nothwendig bedingtes
Vorgehen ? — Folgendes: —

„Die neueste Phase der Basiian-Episode. Noch mehr
'Nachträge zur Wiener Entlarvung1, welche in den 'Psychischen
Studien' schon mehrere Monate (Es ist die III. Fortsetzung
! — Ref.) eine ungehörige Menge Raum in Anspruch
genommen haben, werden in dieser (August-Heft)
Nummer gebracht. U. s. w." —

Erscheint dieser Tadel nicht wie ein leiser Wink, die
Thatsachen ehrlicher Gegner künftighin lieber ganz zu igno-
riren und todtzuschweigen? Warum vertheidigt denn die
englische Presse Bastian nicht eingehender? Viele unserer
Correspondenten haben uns darüber schon ihre berechtigte
Verwunderung ausgedrückt. Nicht einmal die Thatsache
ist der besonderen Erwähnung werth gefunden worden, dass
Bastian in Deutschland überhaupt vertheidigt worden ist,
geschweige dass man in England sich eingehender mit dem
Wie dieser Verteidigung auch nur einen Augenblick be-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0536