Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 532
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0540
532 Psychische Studien. XI. Jahrg. 11. Heft. (November 1884.)

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Zwei Herausforderungen von Taschenspielern an Medien,

In Ha,mburg hat in jüngster Zeit der sogenannte
Professor der höheren Magie Herr S. Abraham-Fellini im
Verein mit dem Zauber-Apparat-Händler und ausübenden
Zauberkünstler Herrn C. Willmann es dahin gebracht, die
dortigen spiritistischen Kreise durch Ankündigung einer
„Antispiritistischen Soiree mit Gedankenlesen" am 23. September
er. und durch angebliche Vorführung der spiritistischen
Binde - Produktion des Mülsener Mediums Emil
Schraps und durch Einladung der Herren F. Hecker aus
Braunschweig (Verfassers der spiritistischen Broschüre:
„Die Wahrheit4*) und des Photographen F. W. Hermann in
Hamburg derart aufzuregen, dass eine lange geharnischte
Erwiderung des Letzteren gegen die Taschenspielerkunststücke
der Ersteren und zur Verteidigung des Mülsener
Mediums in der Ersten Beilage zum „Hamburger Eremden-
blatt" Ko. 222 vom 21. September er, erschien* Für diese
Zauberkünstler war das natürlich nur eine mit Absicht für
ihre besseren Erfolge provozirte Reklame. Während Herr
Hermann für die Echtheit des Mülsener Mediums einsteht,
erklärt Herr Prof» C. W. Sellin in Hamburg „Zur zweiten
antispiritistischen Soiree" etwa 8 Tage später öffentlich,
dass er wohl eine ähnliche, aber nicht genau dieselbe
Bindung, wie beim Mülsener Medium, von Seiten des Herrn
ite//imeonstatire, jedoch „gleich nach der ersten und einzigen
Prüfungssitzung mit Herrn Schraps in seinem {Seiliris)
Hause aus Gründen, die nicht hierher gehören, fast die
Gewissheit geschöpft habe, dass der Schraps kein Medium
ist." Herr Schraps sei einer zweiten Prüfung durch ihn
beharrlich ausgewichen, und zwar ein volles halbes Jahr
lang, „obsebon er noch mehrere Tage in Hamburg verweilte
und sogar Zeit genug hatte, unter Wilhelmsburger Bauern
eine Sitzung zu halten." Herr Willmann habe erst kürzlich
seine Knoteniösungsmethode ersonnen. „Gleichwohl soll das
Verdienst, welches Herr Willmann und Herr Abraham-Bellini
sich wirklich erworben, nämlich das Ungenügende der bei
dem Mülsener Weber angewandten Prüfungsmethode nachgewiesen
und das kritiklose, unwürdige Treiben einer gewissen
Sorte von Geistersportern biossgestellt zu haben, ihnen
ungeschmälert bleiben. — Dass die wirklichen psychischen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0540