Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 565
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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T

Vom Herausgeber Ein Wort an Herrn Wittig. 565

ist die Behauptung, welche Herr Wütig für Herrn Jan-
kowski macht; und wenn dieser Letztere sie aufrecht
erhalten will, so schweige ich und höre.

„Zweitens aber" — verlangt Herr Wittig — „über
das Wie des Zustandekommens solcher Erscheinungen die
freieste Kritik wnlten zu lassen." — Hierin stimmen wir
vollkommen überein, und gerade — wie eine Hallu-
cination photographirt wird, — möchte ich gern
von Herrn Jankowski erklären hören. Und hier ist es,
wo ich Herrn Wittig eines sträflichen Stillschweigens
beschuldige: er hat den Artikel des Herrn Jankowski
abgedruckt, ohne dessen Aufmerksamkeit auf die Thatsachen
zu lenken, welche ich Seite 155 vorgeführt habe und welche
eine genaue Erklärung vom Gesichtspunkte der Haliuci-
nations-Theorie aus erheischen. Das nenne ich ein Unterdrücken
des Wahren (der Thatsachen) und eine Förderung
des Falschen." Auf diese Beschuldigung, welche ich aufrecht
erhalte, antwortet mir Herr Wittig: — „Ich habe
niemals eine Thatsache, geschweige eine Wahrheit unterdrückt
." — Diese Antwort ist kategorisch, und ich schweige.

Weiterhin schlussfolgert Herr Wittig also: — „Da
nun Mr. Crookes seine sogen, physikalisch - mediumistischen
Phänomene selbst nicht den „Geistern" zuschreibt, sondern
einer „psychischen Kraft", unter welche sich auch die
Hallucinations - Theorie einreihen lässt, so hätte ich Herrn
Jankowski durch Vorführung all dieser Facten unter specieller
Bezugnahme auf die Geistertheorie wohl schwerlich eines
anderen überzeugen können." —

Warum mir denn Absichten unterschieben, welche ich
nicht hegte, da ich nichts Aehnliches gesagt habe: ich
habe nicht gesagt, dass Herr Wittig diese Thatsachen
„unter spezieller Bezugnahme auf die Geistertheorie
" erwähnen sollte; ich habe nicht den Wunsch
ausgedrückt, Herrn Jankowski „eines andern zu überzeugen/«

Und wenn Herr Wittig uns noch weiter sagt: —
„Meine weiteren erkenntnisstheoretischen Gründe dafür
habe ich im Vorworte zu der gleichzeitig erscheinenden
Schrift: „Beweise für die Existenz einer psychischen
Kraft. Von Ed. W. Cox (Leipzig, 0. Mutze, 1884)
niedergelegt", — und wenn wir in dieser Schrift ausdrücklich
die Worte des Mr. Crookes S. XII lesen: —

„Alles, wovon ich überzeugt bin, ist, dass unsichtbare
intelligente Wesen existiren, welche die
Geister abgeschiedener Personen zu sein vorgaben", — so
höre ich von Neuem auf, die Logik des Herrn Wittig zu


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