Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 567
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Vom Herausgeber: Aus meiner Erfahrung. 5§7

„Nein. Ich bin gekommen, um einen anderen Text zu
geben, und es scheint, dass ich gut hineingefallen bin.
Der Spruch von Nolke ist auch sehr bekannt."

Da Keiner von uns diese historische Episode kannte,
so stellte ich Nachforschungen an in der „Biographie
generale" von Didoi. Beim Artikel Gallus fand ich nichts;
aber beim Artikel Aper fand ich einen Hinweis auf Diocleiian
, und dort fand sich der erwähnte Vorfall bestätigt.
Eine Druidin hatte dem Diocleiian geweissagt: — „Imperator
eris, quum aprum occideris." (Du wirst Kaiser sein, wenn
du den Eber [aprum] getödtet haben wirst.) Als der
Präfect Arrius Aper der Ermordung des Kaisers Numerian
verdächtig war, durchbohrte ihn Diocleiian mit seinem
Schwerte, um die Prophezeihung der Druidin zu verwirklichen
; denn der Name Aper bedeutet einen Eber. Der
lateinische Spruch aber, welcher dem Diocleiian zugesprochen
werden musste, war in der „Biographie" nicht erwähnt.
Da diese Episode vom Historiker Flavius Vopiscus mit-
getheilt ward, so fand ich ihn endlich in der kaiserlichen
Bibliothek in der Sammlung: — „Historiae romanae
Scriptores latini", (Prancofurti, 1588); im 2* Bande
auf Seite 302 lesen wir wirklich, dass Diocleiian, nachdem
er den Aper mit eigener Hand getödtet, ausrief: —

„Tandem Aprum fatalem occidi."

Auf diese Weise hat sich der Text vollkommen
bewahrheitet gefanden; nur muss man „aprum" für
„aperum" setzen; und vor Allem merkwürdig ist, dass
unser „sapientiae minister" (Diener der Weisheit) seinerseits
die historischen Details dieser Episode „verwirrt"
hat, deren allgemeiner Sinn allein seinem Gedächtniss noch
nicht entschwunden war.

(Portsetzung folgt.)

Bemerkungen des Sekretärs der Redaktion zu Herrn
Reimers' „Erörterungen zu meinen früheren Erfahrungen
im Spiritualismus in England."

IL

(Fortsetzung und Schluss von Seite 531.

Nur folgende Bemerkungen möchten wir uns noch zu
Herrn Reimerfs Nachschrift (N. S.) Seite 470 gestatten, damit
unsere Leser sich über die Uebereinstimmung wie Abweichung
unserer Richtungen zum Spiritualismus hin und
von diesem hinweg genau orientiren können.


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