Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 581
(PDF, 166 MB)
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Kurze Notizen.

581

„Ich kann den Kunstverständigen in einer Entfernung
von hundert und mehr Meilen meine Gedanken ohne Worte,
ohne Schrift und ohne Zeichen durch jeden beliehigen Boten
bekannt machen. Dieser kann selbst nichts verrathen, weil
er nicht das mindeste davon weiss. Ich bedarf, wenn ich
will, nicht einmal eines Boten. Sässe der, welcher das
Geheimniss der Magie kennt, in einem meilentiefen Kerker
unter der Erde: ich wollte ihm doch meine Gedanken mittheilen
, so deutlich, vollständig und oft, als es verlangt wird,
und zwar auf ganz natürliche Weise, ohne Beihülfe von
Geistern." (Siehe dessen „Stegonographia", Darmst. et
Francof. 1621.)

Ist das nicht Willensübertragung und Gedankenlesen,
deren sich auch ein Cumberland fälschlich rühmt, die er
aber nicht im entferntesten in diesem Maasse inne hat? Ist
es nicht dieselbe weisse Magie, welche unsere Vorfahren
besser kannten als wir, und die uns nun auf einem grossen
und weiten Umwege über Indien durch die jüngst erstandene
„Theosophische Societät Germania" erst wieder mühsam
erschlossen werden soll? Wenn aber Solches nicht bloss
möglich, sondern wirklich und durch Vorgänge und Experimente
der neuesten Zeit erhärtet ist, so wird auch die
Möglichkeit der Uebertragung einer gewissen Kraft durch
Weihwasser von Seiten eines so begabten Psychikers, wie
St. Hilarion gewesen sein soll, nicht mehr so unwahrscheinlich
klingen, als sie Nichtkennern dieser Dinge beim ersten
Blick erschienen sein dürfte. Abstrahiren wir dabei von
allem Religiösen und Nebensächlichen, und übersetzen wir
das scheinbar Uebernatürliche in die Sprache und Denkweise
unserer heutigen besseren Erkenntniss, um so den
eigentlich psychisch-realen Kern der harten Nuss von seinen
Schalen zu befreien.

Gr. a Wittig.

Kurze Notizen.

a) Die „Theosophische Gesellschaft Germania" hat
nicht nur seit unseren letzten Artikeln über sie ihre
„Satzungen der Theosophischen Societät Germania, Zweiggesellschaft
der 'Theosophieal Society1" (Elberfeld 1885)
26 S. gr. 8° veröffentlicht, sondern ein hervorragendes Mitglied
derselben hat in Leipzig eins der Hauptwerke eines
ihrer indischen Lehrer und Meister unter dem Titel; —
„Die Esoterische Lehre oder Geheimbuddhismus
" von A. JP. Simett Uebersetzung aus dem Eng-


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