Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 586
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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586 Psychische Studien. XI. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1884.)

heisst Tucker und wohnt in der Clinton Street. 0 Amerika!
Im Humbug bist du doch ewig unerreichbar! („Daheim"
No. 1, 1885 v. 4. October 1884) — Ob unser Humbug-
Schreier von Correspondent nicht durch die Art seiner Darstellung
der Sache diese erst zu solchem Humbug gestempelt
hat? Wir möchten wetten, unser Schlafdoktor ist ein Statu-
voliker aus der Schule des Dr. med. William Baker Fahnestock,
dessen Schrift: — „Statuvolence oder der gewollte Zustand"
(Leipzig, 0. Mutze, 1884) — unseren Correspondenten über
den Nicht-Humbug dieser Heilmethode emes Besseren belehren
könnte, oder er ist aus der Hellseher-Schule von
A. J. Davis, über dessen Erfolge auf ganz rationellem Wege
wir bereits im October-Hefte 1884 S. 493 ff. berichtet haben.

e) In „Ueber Land und Meer" No. 1 1885 v. Anfang
October 1884 lesen wir als Neuigkeit in der Briefmappe:—
„Das Blutschwitzen, das man bei einzelnen Mädchen beobachtet
hat, wird von Rabes, der eingehende Untersuchungen
angestellt hat, dahin erklärt, dass die rothe Farbe des
Schweisses das Produkt chromogener Bakterien sei." — Am
Ende werden auch die Geister selbst noch für Bakterien
erklärt!

/) Voranzeichen. — Dass es bei grossen Männern,
welche mehr als Andere mit den Weltereignissen in innigem
geistigen Zusammenhange stehen, gewisse Ahnungen und
Voranzeichen augenblicklich geschehender oder kommender
Dinge giebt, beweist folgender Vorfall aus dem Leben
Goethe*s. Aus Weimar d. 5. October 1884 wird gelegentlich
eines Besuches des Armenpflegerkongresses in Goethes Wohn-
und Sterbehause berichtet, dass dieser seine Napoleon I. gezollte
Bewunderung nicht verhehlt habe und in Folge dessen
das Vorhandensein verschiedener Statuetten, Napoleon darstellend
, sich erkläre. „Im Arbeitszimmer hängt an der
Wand inmitten eines auf dem Schreibtisch stehenden
Bücherregals ein Gypsmedaillon-Portrait von jenem; es ist
mit der Umschrift in Roth versehen: ,Vestigium immenso
superest ex nomine multum/*) Aus dem Rande ist ein
Stück herausgeschlagen, und zwar geschah dies, als — ein
merkwürdiger Zufall! — während der Schlacht bei Leipzig
dieses Medaillon ohne erkennbaren äusseren Anlass von der
Wand herabfiel. U. s. w." — Was ist Zufall? In seinem
kausalen Geschehen uns noch unbekannter Zusammenhang
von Ereignissen. Es wäre interessant, die genaue Zeit

*) Wörtlich: — „Eine vielfältige Spur bleibt von deinem grosseu
Namen zurück!" — Wohl das VirgiFsche Vorbild von Goethe's Faustspruch
: — „Es wird die Spur von deinen Erdeatagen nicht in Aeonen
untergehn!" — Der Sekr. d. Eed.


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