http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1886/0001
Psyeiwscne Steile»,
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vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten
Phänomene des Seelenlebens gewidmet.
Motto:
„Als Wirkungen wird min die geistigen Erscheinungen
doch nicht los; warum sollen sie nicht auch Ursachen
sein? Es wäre ein seltsames Ding, welches
Dasein hätte und doch Nichts bewirktel Man sagt: Körperbewegungen
können nicht durch Oedanken, durch
Wollen erzeugt werden. Woher weiss man das, da doch
Aller Erfahrung anders redet? Das a priori Aburtheilen,
welches man *en Philosophen so schwer anzurechnen
pflegt, ist für die Naturwissenschaft weit unverzeihlicher.
Weis? man überhaupt, was Körper ist? Wie nun, wenn
auch die Körper sich schliesslich ganz und gar inThätig-
keitscentren auflösten von derselben geistigen An, wie
unser wollendes Ich, nur ohne Bewusstsein, mit ärmstem,
gleichförmigstem Inhalte, in vollkommenster gesetzlicher
Gebundenheit wirkend?" -
Prof, Rudolf Seidel.
S. „Psych. Stud." April-Heft 188G, S. 183 u. 184.
Herausgegeben und redigirt
von
Alexander JIl1c^»1cow5
Kaiserl. Buss. Wirkl. Staatoath zu St. Petersburg,
Herausgeber der „Bibliothek des Spiritualismus für Deutschland",
unter freundlicher Mitwirkung mehrerer deutscher und
ausländischer Gelehrten.
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Dreizehnter Jahrgang.
Leipzig:,
Verlagsbuchhandlung von Oswald Mutze.
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Schrenck - Notzing j
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