Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 40
(PDF, 156 MB)
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40 PsyoMsche Studien, XIII. Jakrg, t Heft. (Januar 1886.)

von den Formelementen verschieden, und seine Abscheidung
von den letzteren bedeutet deren Zerfall in einfachere
chemische Verbindungen, also deren Aufhören in den bisherigen
Gestalten. Diese Abscheidung ist der Tod, und
zwar der Tod des ganzen Organismus: die Trennung
von Leib und Seele, von materiellen Formelementen und ac-
tivem Aether. Das Leben ist die Verbindung beider zu
untrennbarer Einheit. Trennung hebt den Begriff des Organismus
und aller seiner Theile auf." — „Bei dem Tode
wird der active Aether oder iJie Seele frei. Unsterblichkeit
der Seele gehört, auch vom wissenschaftlichen Standpunkte
aus betrachtet, keineswegs zu den Unwahrscheinlichkeiten;
wenn wir an die Ideale und den Portschritt der Seele
denken, drängt sich uns die Meinung auf, dass das bewegende
Element in den Organismen denn doch anderer Wesenheit
sei als das bewegte. Und wenn wir sehen, dass alles im
Organismus um die Seele sich dreht, von derselben ausgeht,
zu ihr zurückkehrt, so wird es uns wieder klar, dass dem
activen Aether eine Bedeutung zukommt, die zum Theil
für uns gar nicht berechenbar ist." — Ob unsere Seele
resp. unser Geist nicht doch noch etwas ganz anderes als
der immerhin noch materielle active Aether des Universums
sein möchte, möchten wir trotz der Anschaulichkeit dieser
Aethertheorie denn doch uns noch des "Weiteren bedenken.
Sagt er doch selbst, dass die Seele als solche an Zeit und
Kaum nicht gebunden sei, wie es doch noch der Aether
offenbar bleibt, und ferner: — „Während unphilosophische
Materialisten auf dem Gebiete der Naturforschung an Stelle
der centralen Seele die Gesammtarbeit aller Zellen setzen
und damit gar nichts erklären, wird mit Hülfe der centralen
Seele das Leben der Organismen der Erklärung leichter
zugänglich gemacht und auch die Erscheinung des natürlichen
Todes besser begriffen. — Wir sind, auch wenn wir
uns exacte Forscher nennen, keinen Augenblick berechtigt,
dasjenige zu verwerfen, was getreue Beobachter über die
sogenannte Nachtseite des Seelenlebens berichten; wir
müssen die Berichte hören, würdigen und Spreu von gutem
Korn trennen." —

e) Gustav Pauli erzählt im Schlüsse seiner „Reise-Erinnerungen
aus dem Malaiischen Archipel" in „Das Ausland"
No. 44 v. 2. November 1885 von seinem Besuche in der
vom Hafen Kema nicht weit von Menado gelegenen Ban-
tik-Negorei Majolan, dessen Bevölkerung 3500 Köpfe betragen
soll. In der Wohnung des Priesters unter Führung
des Hülfspredigers von Sonder erfuhr er Folgendes: — „Es
giebt nur Priester bei den Bantiks, nicht Priesterinnen, wie


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