Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 56
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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56 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1886.)

Herrn Newcomb doch selbst, dass sein Stuhl eine ausserordentliche
Kraft besässe, denn er Hess ja ein Kn arren und Aechzen
vernehmen, bis er plötzlich seine Kräfte verlor und in
mehrere Stücke auseinanderflog! Woher kommt denn nur
bloss das heftige Springen, wenn die Personen doch nicht
wollen, dass der Stuhl umherspringe, und ihn eben deshalb
festhalten? Nehmen wir einmal an, das Auseinanderfliegen
in mehrere Stücke sei das Resultat der wechselseitigen Zerrungen
der drei Personen bei der Bemühung, ihn festzuhalten
, nachdem er doch schon ins tolle Springen gekommen.
"Wer hat dieses tolle Springen zuerst angeregt ? Kann das
ein blosses Betupfen des Stuhles mit dem Finger eines
Mädchens zuwege bringen?

Nein — wir haben es hier mit einer Psychikerin
zu thun, einer Person, deren Nerven- und Seelenkräfte anders
geartet sind, als die gewöhnlicher Normalmenschen. Zu
dieser Einsicht werden sich die Gelehrten Amerikas wie
Europas endlich doch erheben müssen, so gewaltig sie sich
auch noch dagegen anstemmen aus Furcht, dass dabei die
hölzernen Katheder ihrer bisherigen Wissenschaft ebenfalls
ins Wackeln und Auseinanderfliegen kommen könnten. Es
wäre besser, sie prüften gewissenhaft und geständen die
Facta ehrlich zu, anstatt sich durch ihre nüchternen Wegdeutungsversuche
bei der praktisch beobachtenden Menge
ebenso in Misskredit zu bringen, wie die Fanatiker des
Spiritismus, welche hinter allen solchen Erscheinungen lauter
Spukgeister, aber nicht den Geist der all waltenden Natur
in uns selbst erblicken wollen.

Ueber Spukerscheinungen und deren Ursachen.

Von Gr. C. Wittig.
IV.

(Fortsetzung von Seite 14.)

„Sommer 1862 sagten mir die zwei Knaben, die im
Gartenzimmer schliefen," — berichtet uns Herr Joller weiter,
—„sie hörten gar oft an der Wand ein starkes Kratzen;
auch wollte man oben im Hause während der Nacht ein
deutliches Umhergehen wie von einem schweren Hunde
wahrgenommen und an Zimmerboden und Wände da und
dort klopfen gehört haben/* (S. 28.) Am Festtage Mariae
Himmelfahrt reiste er mit Frau und ältestem Sohne nach
Luzern und hörte am folgenden Morgen nach seiner nächtlichen
Bückkehr yon sonderbaren Erscheinungen sprechen,


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