Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 110
(PDF, 156 MB)
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110 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 3. lieft. (März 1886.)

'Medien' in den Stand setzt, Phänomene zu erzeugen, die
sie während des normalen Zustandes nicht erzeugen können;
auch ist es nicht nothwendig, dass dieser Zustand ein un-
bewusster sei. Die meisten der berühmtesten Medien,
welche vom Verfasser geprüft worden sind, haben sich in
einem halbmagnetischen Zustande der Abgezogenheit befunden
. Wenn immer diese Medien wunderbare Geistesfähigkeiten
zeigen, so geschieht es durch die Kraft, diesen
Zustand des Gehirns von selbst herbeizuführen." (Pag. 67.)

„Wenn wir die Thatsache anerkennen, dass leblose
Materie nicht nur das Nerven-Fluidum aufnimmt, sondern
dass auch dessen Character verändert wird, wie in dem
Fall mit den Nadeln aus weichem Eisen,*) so liegt keine
Schwierigkeit in der Annahme des Satzes, dass ein Tisch
von Seiten der zahlreichen Personen, die ihre Hände auf
ihn gelegt und dabei ihren Willen darauf gerichtet hielten,
dieses nervös-vitale Fluidum bekommen hat, welches hinreichend
ist, dessen Bewegungen zu erklären; denn wenn
er einmal mit der Nerven - Atmosphäre geladen ist, so
wird er der Willenskraft unterthan." (Pag. 110.)

,,Für Diejenigen, welche das Nerven-Fluidum durch den
Gefühls-Sinn zu erkennen wünschen, ist leicht ein Experiment
zum Beweise seines Yorhandenseins zu veranstalten.
Eine mit dem Faustgelenk rasch vollführte rückwärts und
vorwärts gehende Bewegung der Hand, welche von einer
grossen Willenskraft begleitet ist, wird nach einigen
Sekunden eine solche Anhäufung von Nerven-Fluidum
in und um die Hand veranlassen, dass dasselbe deutlich
untersclieidbar wird als eine Kugel, welche (wenn die
Augen geschlossen sind) für das Gefühl fest zu sein
scheint. Physiologisch ist dies eins der wichtigsten Experimente
, welches zeigt, dass das Nerven-Fluidum
vom Gehirn ausgeworfen und vom Willen gelenkt wird."
Pag. 109.)

*) Siel»e „Needles rendered niagnetic by the nervous
fluid." (Nadeln, magnetisch gemacht vom Neiven-Fluiduin.) In
„Comptes Bendus" vom 2. Januar 1838. Dieser Artikel enthält
die folgende Mittheilung an die französische Akademie von Seiten
des Herrn Becquerel aus einem von Herrn De la Rive erhaltenen
Schreiben: — „Dr. Prevost zu Genf hat den Erfolg gehabt, ganz
zarte Nadeln aus weichem Eisen durch Annäherung derselben an die
Nerven, und zwar perpendikuiär zu der Richtung, die nach seiner
Voraussetzung der dektrisebe Strom nahm, in magnetischen Zustand
zu versetzen. Die Magnetisirung derselben fand in dem Moment
statt, in welchem nach Erregung des Rückenmarkes im Thiere eine
Muskelzusammenziehung bewirkt wurde." (Notiz, entlehnt der Pag.
95 der Schrift des Herrn Collyer.)


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