Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 170
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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170 Psychische Studien, XIII. Jahrg. i. Heft. (April 1886.)

Wie wir aus den erwähnten Artikeln ersehen, bildete
Mr. Beatiie behufs Führung seiner Experimente einen kleinen,
im Ganzen aus fünf Personen zusammengesetzten Cirkel
von Freunden, unter denen sich ein Medium, Mr. Buüand,
befand. Es ist hier wesentlich zu bemerken, dass das kein
Medium für physikalische Wirkungen und für Materialisationen
war, sondern ein Trance-Medium, (wie wir
aus dem detaillirteren Briefe des Mr. Beaitie ersehen, welcher
in „The Spiritualist" vom J 5. Juli 1872 veröffentlicht ist,)
also ein Medium, bei dem dergleichen Phänomene sich für
gewöhnlich nicht erzeugen, weshalb Mr. Beattie, als er es
einlud, keinerlei Aussicht auf Erfolg haben und auch keine
Erwartung hinsichtlich der möglicherweise eintretenden
Phänomene hegen konnte; da aber Mr. Beattie zu
Bristol lebte, so hatte er keine Auswahl, und da Mr.
Butland sein „intimer Freund" war, so konnte er auf
seine Hingebung rechnen; und diese Hingebung war
keine Kleinigkeit, weil erst bei der 18. Seance das erste
Resultat gewonnen wurde. Es ist nicht unnütz, sich hier
der Worte des Mr. Beaitie zu erinnern: — „Ich verrichtete
die ganze dazu erforderliche Arbeit selbst, mit alleiniger
Ausnahme der Abdeckung der Linse, was Mr. Josty that."

Diese Experimente sind der Aufmerksamkeit des Dr.
v. ffartmann nicht entgangen, denn er erwähnt ihrer auf
Seite 46 seiner Schrift. Er betrachtet sie als „Lichterscheinungen
welche er „Aeth er Schwingungen höherer
Brechbarkeit4' zuschreibt. Aber das Wort „Lichterscheinung"
ist ziemlich unbestimmt. So spricht Dr. v. Hartmann auf
Seite 49 ebenfalls von 7,Lichterscheinung," wobei er sagt: —
„Schon die mediumistischen Lichterscheinungen zeigen bebestimmte
Formgebilde, doch sind dies noch mehr krystal-
linische oder doch unorganische Formen, z. B. Kreuze,
Sterne, ein helles Feld mit flimmernden Lichtpunkten, die
mehr Aehnlichkeit mit elektrischen Staubfiguren oder
Chiadni1 sehen Klangfiguren als mit organischen Formen
haben." (Seite 49—50.) Es ist klar, dass wir bei den in
Rede stehenden Photographien nichts mit „krystallinischcn
oder doch unorganischen Formen" zu thun haben, sondern
im Gegentheil mit Gestalten, welche die Tendenz haben,
eine organische Form anzunehmen — nämlich die menschliche
. Zu bemerken ist, dass im Anfange. (Tafel I und II)*)
der Process der Bildung zwei Centren der Entwiekelung
hat; wir sehen zwei leuchtende Körper: der eine bildet sich
in der Gegend des Kopfes beim Medium, der andere in der

*) Man vergl. gefl. die beigefügten und mit Nr. 1—16 bezeichneten
4 Lichtdrucktafeln am Schlüsse dieses Heftes,


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