Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 212
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1886/0220
212 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1886.)

diesem Zwecke angestellt wurden. Ich will hier nur die
Beschreibung von einem einzigen Experimente geben, welches
ein durchaus unerwartetes Resultat ergeben hat und
im Monat Januar 1881 stattfand.

Als mediumistisehes Subject für diese Experimente
hat Madame E. D. von Pribiikow gedient, deren Gefälligkeit
für den grössten Theil meiner mediumistischen Experimente
ich zu grossem Danke verpflichtet bin. Am Vorabende der
Experimente hatte ich sieben photographische Platten prä-
parirt und mit der Collodium-Emulsion Übergossen. Die
Camera, welche ich anwendete, ist die von Warnecke, eon-
struirt von Dalimeyer, und stereoskopisch. Ich wende deshalb
nicht eine gewöhnliche, sondern stereoskopische Camera
an, damit die Doppelbilder sich durch einander gegenseitig
kontrolliren, und damit man die zufälligen Fehler erkenne,
welche auf der Platte bei der Entwicklung des Negativs
erscheinen können. Die Camera, welche ich anwende, ist
von solchen Dimensionen, wie sie selten bei Photographen
in Russland in Gebrauch sind. Aus diesem Grunde muss
ich jedes Mal, wenn ich neuer Platten bedarf, solche beim
Photographen oder Glaser bestellen, und sie werden von
einer ganzen Glastafel abgeschnitten, welche noch niemals
photographischen Manipulationen gedient hat.

„Durch psychographisches Verfahren wurde uns angedeutet
: an welchem Morgen das Experiment stattfinden
sollte, die Zahl der auszusetzenden Platten, und dass alsdann
auf der dritten Platte ein mediumistisches Bild erscheinen
werde. Ausser Madame von Pribiikow hatte ich
noch ein hypnotisches Subject eingeladen, den Schüler eines
Petersburger Gymnasiums, mit welchem wir früher sehr
wohl gelungene hypnotische Experimente gemacht hatten.
Ich hatte dabei die Absicht, durch ihn Madame v. Pr.
ersetzen zu lassen im Fall ihrer Ermüdung oder irgend
welcher nervösen Störung ihrerseits. Ausser diesem Subject
hatte ich noch eine Person meiner nahen Bekanntschaft
eingeladen, mit der wir oft hypnotische Experimente anstellten
, — Herrn M. P. von Gedeonon\ Er war nothwen-
dig, um das Medium einzuschläfern. Endlich war noch
mein alter Schulkamerad W. J. von Jacoby zugegen, der
sich mit Photographiren beschäftigte. Alle eingeladenen
Personen trafen zur bestimmten Stunde am Morgen gegen
Mittag ein, und wir schritten sofort zur Seance. Wir
schlössen uns in einem grossen Zimmer meiner eigenen
"Wohnung ab, das zwei Fenster und eine Thüre hatte.
Das Medium wurde mit dem Gesicht gegen das Fenster
gesetzt, und Herr von Gedeonorv versenkte es vermittelst


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