Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 216
(PDF, 156 MB)
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216 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1886.)

tete, dass in Folge dessen eine Veränderung in der Lage
des Körpers des Mediums eintreten und das Experiment
missglücken könne. Aber nachdem ich einmal meinen Platz
neben Herrn von Jacoby vor dem Gesichte des Mediums
eingenommen hatte, habe ich mich diesem nicht weiter genähert
; und überhaupt bis zum Ende der Aufnahme hat
sich Niemand dem Medium und dem photographischen
Apparate genähert. Unter denselben Bedingungen erfolgten
mehrere photographische Aufnahmen, und auf einem der
Negative erschien über dem Kopfe des eingeschläferten
Mediums das Bild einer Frauenhand in einem weiten altmodischen
Aermel. Nach dieser Sitzung folgten noch
mehrere; aber der Zweck, den sich Herr Wagner vorgesetzt
hatte, wurde nicht erreicht, und bald nachher zwang uns
die Erkrankung der Madame v. Pribitkow, diese Experimente
einzustellen." „Michael von Gedeonow."

„St. Petersburg, im Januar 1386."

„Fontanka, No. 52."

Diese Photographie ist merkwürdig in vielen Hinsichten.
Das erhaltene Resultat ist vor Allem ein unerwartetes gewesen
: der Zweck, welchen Herr Prof. Wagner verfolgte,
war, ein Phänomen psychischer Verdoppelung zu erhalten,
welche durch die Photographie bewiesen würde, d. h. zusammen
mit dem Medium sollte die transcendentale Gestalt
seines Doppelgängers erscheinen, (ein Phänomen, welches,
wie wir später sehen werden, wirklich zu Stande kommt);
anstatt dessen erschien auf der Photographie nur eine Hand,
die man wohl, wenn man es will, als einen Theil dieses
Doppelgängers betrachten kann; aber hier zeigt sich eine
Eigentümlichkeit, welche gegen diese Annahme ist. Die
Doppelgänger-Erscheinungen, welche beobachtet worden sind,
zeigen das vollkommene Bild nicht nur der in Rede
stehenden Person, sondern auch noch dazu das ihrer Bekleidung
; hier haben wir eine Hand, welche nicht derjenigen
des Mediums gleicht, denn sie ist entstellt, und überdies
haben wir die positive Thatsache ihrer Erscheinung in einem
Frauenkleid-Aermel, welcher nicht der vom Medium getragene
Aermel war. Wenn dieser Aermel dem des Mediums
gliche, so würden wir die Thatsache einer vollständigen
Verdoppelung der Hand mit dem Aermel annehmen können;
aber diese Aehnlichkeit existirt nicht, die Photographie ist
hinsichtlich des rechten Armes des Mediums leider missglückt,
und man kann die Details der Kleidung nicht unterscheiden;
aber ich habe mich besonders über diese Eigentümlichkeit
informirt, und alle vier Personen, welche ich ausgeforscht


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