Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 239
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1886/0247
Bibliographie.

239

forscher in Halle, ein Nachfolger *Nee$ von Esenbeck's, bespricht
in ,,Blätter f. liter. Unterhalt/' No. 31 v. 30 Juli
1885: — vDie Thatsachen der Vererbung in geschichtlich
-kritischer Darstellung. Von Emanuel Roth. 2.
umgearb. Aufl. (Berlin, Hirschwald, 1885) Gr. 8°, 8 M. 60
— und sagt: „die exacten Forscher sind leider nur zu selten
exacte Denker und entbehren auch meistens jener Vielseitigkeit
, ohne die von einiger Erkenntniss des ursächlichen Zusammenhanges
der Dinge gar nicht die Rede sein kann.
Roth sagt: — ,Wir nennen Variabilität die Fähigkeit der
organischen Materie, des Protoplasma, auf beliebige Reize
hin Abänderungen in ihren individuellen molekularen Bewegungen
zu erfahren und dadurch zu veränderten Formen
veranlasst zu werdai, d. h. unter verschiedenen Verhältnissen
sich verschieden zu entfalten. Die Variabilität stellt
die schaffende Kraft dar gegenüber der Erblichkeit als der
erhaltenden Kraft. Ohne das Vermögen des Protoplasma,
auf äussere Anlässe hin zu variiren, wäre das bunte Bild des
Makrokosmos nicht vorhanden. Diese Variabilitätskraft bewirkt
, dass schon auf der niedersten Thier- und Pflanzenstufe
keine absolute Gleichheit mehr vorkommt/ — ,,Im
Protoplasma" — fährt E. Reich fort — „sitzen nun diese
Kräfte, von deren Wesenheit niemand eine Vorstellung sich
machen kann. Ich nenne die Kraft 'aktiven Aether' oder
'Seele', auch auf die Gefahr hin, dass die Exacten die Erlaubnis
hierzu mir verweigern. Und mit der Annahme
dieser Seele rückt mir die Erklärung der Variabilität
und Erblichkeit um einige Schritte näher. Mögen nun
mehrere der Vertreter jener exacten Wissenschaft mich als
im Gegensatz zur modernen medicinischen UnWissenschaft
oder auch Wissenschaft stehend (stereotyp) denunciren, so
werden sie mir damit nicht Schaden zufügen, noch
weniger die Erscheinungen des Lebens richtig erklären.
Um einer solchen Erklärung sich zu nähern, müssen sie
doch an den aktiven Aether oder die Seele glauben und
von dieser den Ausgang nehmen." — Sollte die Seele nicht
noch etwas immaterieller als aktiver Aether sein?

Bibliographie«

(Fortsetzung von Seite 144.)

Schneider, Dr. Wilhelm: —-„Der neuere Geisterglaube. Thatsachen
Täuschungen und Iheorien." 2. verbesserte und bedeutend vermehrte
Auflage. (Paderborn und Münster, Ferdinand Schöningh,
1885.) XII und 554 S. gr. 8°.


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