Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 262
(PDF, 156 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1886/0270
262 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1886.)

von Mumler besitze, kann ich noch, hinzufügen: — Der
Umriss des oberen Theiles des Körpers ist klar ausgeführt,
obgleich trübe und schattenhaft. Der Stuhl ist deutlich
durch den Körper und die Arme hindurch zu sehen, auch
der Tisch, auf dem ein Arm ruht. Unterhalb der Taille
verschwimmt die Gestalt, — welche offenbar mit einem
niedrig ausgeschnittenen Kleide mit kurzen Aermeln bekleidet
ist, — gleichsam in einen trüben Nebel, der unter
dem Stuhle nicht mehr sichtbar ist. Ein Theil der Stuhllehne
wird sichtbar quer durch den linken Arm der Gestalt
; ein kleiner Theil der Lehne ist hinter der linken
Schulter nicht mehr sichtbar, da dieser Schultertheil undurchsichtig
und weiss ist wie der Hals und der Busen. Ueber
dem Kopfe sieht man einen weissen nebelai'tigen Dunst, der
den Kopf der Gestalt von einer Schläfe bis zur andern
umgiebt und bis zur Hand Mumler^ hinabreicht, die auf
die Stuhllehne gestützt ist, und diese Hand bedeckt. Meine
Photographie ist schon eine Oopie des Originals, zu London
angefertigt und in Folge dessen nicht mehr so fein.)

„Das zweite vom Medium aufgenomme Bild enthält den
Geist einer auf einem Stuhle sitzenden Frau mit einer
weissen unbestimmten Masse von etwas hinter
ihr Befindlichem, das zwei oder drei Kissen
gleicht." („Banner of Light" 1862, November 29; wieder
abgedruckt in „The Spiritual Magazine" 1863, p. 35, 36.)

Somit können wir nur die merkwürdige Thatsache
Constatiren, dass die ersten Photographien Mumler's die
Spuren jener leuchtenden Massen an sich tragen, die
wir bei Beattie gesehen haben und welche der Bildung
menschlicher Gestalten vorausgegangen sind. Denn es ist
mehr als wahrscheinlich, dass das, was sich auf diesen
Photographien als „ein weisser nebelhafter Dunst", als
„eine Lichtscheibe", als „eine weisse zwei Kissen ähnliche
Masse" u. s. w. darstellt, von einem Sensitiven als eine
leuchtende Masse beschrieben worden sein würde.

Kehren wir zu dem Ursprünge derselben zurück. Sobald
die Neuigkeit solcher Geisterphotographien sich verbreitete
, sandte Mr« A. /. Davis, welcher damals den „Herald
of Progress" zu New York herausgab, einen Photographen
seiner Bekanntschaft, Mr. Guay, express nach Boston, um
die Sache zu erforschen und sich über die Echtheit des
Phänomens zu vergewissern. Das fiesultat dieser ersten
technischen Untersuchung wurde ausführlich im „Herald"
vom 29. November 1862 veröffentlicht und in einem Briefe
des Mr. Guay im „Banner" von demselben Datum verkürzt
wiedergegeben, welchen Brief wir hier wiederholen: —


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