Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 382
(PDF, 156 MB)
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382 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1886.)

der Londoner Spiritualist Alliance „als den best begründeten
Beitrag von Argumenten zur Verteidigung ihres Glaubens
(wir vermutlien: nicht bloss an die Echtheit mediumistischer
Erscheinungen!) in der spiritualistischen Litteratur" erklärte
. Auch Herr Staatsrath Aksakow betheiligte sich an
dieser Debatte durch seinen Artikel: „Mrs. Sidgtvick and
Psyehography" („Light" vom 17. Juli er.), worin er ihr
nachweist, dass ihr Versehen nicht so sehr in der Beweisführung
, als vielmehr in ihrem Gedäehtniss beruhe. Ihi
Gatte habe „vor der zweiten Sitzung mit Mr. Eglinton
gummirtes Papier rings um die Ecken der Schiefertafeln
gelegt, um sie auf diese Weise innerlich hermetisch zu
verschliessen", und dessenungeachtet habe er Schrift auf
ihnen erhalten. „Es ist klar, dass dieser Gummiverschluss
der Schiefertafeln eine ganz neue Bedingung für Mr. Eglinton
war und folglich nicht ein anderes Paar nachgeahmter
Tafeln präparirt und bei der zweiten Seance untergeschoben
haben konnte." Ferner rügt er das Uebersehen eines anderen
wichtigen Punktes bei dieser Diskussion. Bei der
Photographie sei nicht bloss das direkte Schreiben,
sondern auch das directe Sehen wesentlich. Mrs.
Sidgwick halte Antworten auf ungekannte Fragen, in geschlossenen
Büchern gelesene Worte u. s. w. für das Resultat
täuschender Handgriffe. Es sei für ihr Argument
Schade, dass Täuschung des Sehens letzteren nicht
gleich sei. Das Auge verlange eine gewisse Zeitdauer, um
einen Eindruck äusserer Gegenstände zu gewinnen. Ein
Herr habe auf dem letzten Meeting der Psychical Society,
dem Verfasser als Mitglied selbst beigewohnt habe, über
ein Kunststück Bosccfs berichtet, welcher ein Geldstück aus
anscheinend bewegungsloser Hand verschwinden Hess, was
Bosco dem Liebhaber dadurch erklärte, dass er die dazu
nothwendigen Bewegungen in einer Siebentel Sekunde ausführte
, ein so kurzer Zeitraum, in dem, wie er sagte, das
Auge die Bewegung nicht auffangen könne und die Hände
dieserhalb unbeweglich erschienen. „Aber dieser Herr,
welcher obige Thatsache wider die Mediumschaft ins Feld
führte, verfehlte zu bemerken, dass, wenn Mr. Eglinton
fähig ist, eine auf einer Schiefertafel geschriebene Frage
zu lesen oder ein Buch zu öffnen imd darin die gewünschte
Seite, Linie und Wortstelle mit solcher Geschwindigkeit
zu finden, dass Niemand es bemerkt, er dann auch nach
dem physiologischen Gesetze nicht hätte sehen können, was
geschrieben oder gedruckt war, weil das Auge bei solcher
Schnelligkeit der Bewegung die nothwendigen Eindrücke
nicht aufzufangen vermag, — Ehe sie das Gegentheil be-


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