Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 427
(PDF, 156 MB)
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Wittig: Hinscheiden von Mrs. Mary Fenn-Davis. 427

Dass es wunderbare Ahnungen und Träume giebt, dass in
magnetischem Zustande ein wirkliches Hellsehen eintreten
kann, das ist uns verbürgt; dass die Schatten Abgeschiedener
in sichtbarer Gestalt hin und wieder lebenden Menschen
nahe getreten sind, wird uns von glaubwürdigen Leuten
versichert — warum sollten wir das Letztere ohne Weiteres
als Lug und Trug verneinen, wenn wir das Erstere, ebenso
Unbegreifliche, zugeben müssen ? Ich sehe das nicht ein
und gebe darum im Allgemeinen die Möglichkeit solcher
Erscheinungen zu. Weil wir aber zugleich wissen, dass
eine Menge sogenannter Geistergeschichten theik auf wissenschaftlichem
Betrug, theils auf unbewusster Täuschung beruhen
, so halte ich es für Pflicht, bei jedem einzelnen
Falle so lange als möglich zu zweifeln und zu forschen.
Glücklich aber in jedem Falle Derjenige, in dessen Wege
ein gütiges Geschick solche Abweichungen von dem gewöhnlichen
Gange der Natur nicht hereintreten lässt. Wer
möchte sie auch suchen! — Aber über den Geistern und
Gespenstern hätte ich beinahe vergessen, Ihnen zu erzählen,
wie ich nach Stuttgart gekommen bin u, s. w." — Wir
können Geibefs Ansichten theilen bis auf den einen Punkt,
wo er ein tieferes Eindringen in ein unsern Augen gnädig
verhülltes Eeich für Vermessenheit (für seine Person) erklärt
. Was uns wirklich vom Schöpfer verhüllt ist, wird
es auch bleiben, soweit Er es gewollt hat und noch will.
Wir werden mit weiteren Forschungen zwar nicht immer
in die transcendente Geisterwelt, wohl aber tiefer in die
Welt unseres eigenen Geistes oder Seelenlebens eindringen.
Psychologie auch auf diesen Gebieten zu treiben, dürfte ^
eher eine wissenschaftliche und sittliche Forde- ^
rung sein. Das ist unser heutiger Standpunkt W.

Hinscheiden von Mrs. Mary Fenn-Davis.

Die Leser der Davis1 sdien Selbstbiographie: — »Der
Zauberstab" — (Leipzig, O. Mutze, 1868) — kennen
die Geschichte ihres früheren Lebens — und das März-
Heft 1886 der „Psych. Stud." brachte den Artikel: —
„Mr. Andrem Jackson Davis sucht die Ehescheidung
nach44 — (auf S. 116—121) — als tragischen Schluss-
act ihres öffentlichen Lebensdramas mit ihm. Es ist nicht
unsere Sache, uns als Schiedsrichter ihrer Eheangelegen-


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