Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 472
(PDF, 156 MB)
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472 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 10. Heft. (Octoher 1886.)

Dies bezieht sich vielleicht auf den präsumtiven Thronfolger
Prinz Ludwig, den ältesten Sohn des früheren Prinzen,
jetzigen Begenten Luitpold und der Prinzessin Auguste von
Toskana, (vermählt 15. April 1844, starb nach der Geburt
von drei Söhnen, Ludwig, Leopold und Arnulf, und einer
Tochter Therese 1864), welcher Thronfolger 1866 am 25. Juli
bei Helmstadt in Unterfraüken an der Seite seines Vaters
schwer verwundet wurde, so dass er in der That nicht
wusste, welch1 neue Macht über ihm und seinem Vater emporwuchs
, welcher letztere die Schlachten des Jahres 1870/71
im preuss. Hauptquartiere mit durchmachte, der Kaiserkrönung
in Versailles, dem Einzüge der siegreichen Truppen
in Berlin und München beiwohnte! Prinz Ludwig ist mit
der Erzherzogin Maria Theresia von Este vermählt und
durch sie mit 11 Kindern gesegnet, deren ältester Prinz
Rupprecht, geb. 1869, der vielleicht zukünftige Kronprinz
von Eayern, als Erbe seiner Mutter auch der präsumtive
Stuart, Prinz von Wales ist. Der zweite Sohn Luitpold^,
Prinz Ludwig*s Bruder, Prinz Leopold ist mit der Erzherzogin
Gisela, der ältesten Tochter des österreichischen Kaiserpaares,
vermäült; der dritte, Prinz Arnulf, mit Prinzessin Therese
von Liechtenstein, Dieser Prinzen Schwester, Prinzessin
Therese, ist unvermählt geblieben, beschäftigt sich mit
Malerei, Schriftstellerei und Reisen (man sehe ihr "Werk
über Bussland) und bewohnt mit ihrem erlauchten Vater
das Palais Leuchteiberg am Odeonsplatz in München. —

Der Schluss unserer Weissagung aber sagt: —

„Tandem seroptra gcrit, qw stemmatis optimus erit,
Et pastor gregein reeipit, ßojaria Regem!"

Das beisst* —

„Endlich wird das Scept^r ffiin* j, der seines Stammes der Beste sein wird.
Und der Hirt wird seine Heeide wieder nehmen, Bayern einen König."

Wer wird das unter den vorhandenen thronberechtigten
Prinzen se^n v

Bekannthch schliesst die ZMmVsche Weissagung, mit
diesen Worten auf Deutschland und unseren Kaiser Wilhelm
hindeutend, welcher ja merkwürdiger Weise die mit der
Lchnin'schen Weissagung so eigentümlich verquickte bayrische
Mönchqprophezeihung noch dadurch dokumentirt,
dass er der Vetter des nun verstorbenen Königs Ludwig II.
war, welcher im 25. August 1345 als ältester Sohn des
reichbegabten Königs Maximilian II. von Bayern, und der
Königin Maria, geborenen Prinzessin Wilhelm von Preussen,
(Bruders Friedrich Wilhelm III. von Preussen), geboren
wurde und am 10. März 1864 auf den bayerischen Thron
kam. Sein Bruder, der jetzige König Otto L, ist leider un-


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