Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 502
(PDF, 156 MB)
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502 Psychische Studien. XIII. Jahrg. 11. Heft. (November 188Ö.)

lang dauernden Materialisationen menschlicher Gestalten,
durch die Mediumität des menschlichen Körpers vermittelt.

Die Materialisation menschlicher Gestalten umfasst
nach der chronologischen Ordnung ihrer Entwickelung die
Hand, das Gesicht, die Büste, den ganzen Körper.

Die positive Thatsache der Erzeugung ähnlicher, wiewohl
unseren Augen unsichtbarer Gestalten ist uns in der
transcendentalen Photographie gegeben. Sie hat uns das
Vorhandensein dunstiger Körper von verschiedenartigen Gestalten
, welche nach und nach die menschliche Gestalt annahmen
, zuerst unbestimmt, dann in mehr und mehr deutlichen
menschlichen Umrissen, schliesslich bis zum vollkommenen
Wiedererkennen — enthüllt und constatirt. Wir
werden bald die Beihe derselben Thatsachen auf dem Gebiete
der durch das Zeugniss aller Sinne und durch alle
Wirkungen, die ein materieller Organismus gewöhnlich hervorbringen
kann, erfahrbaren Materialisationen wiederfinden.

Aber für unseren Zweck haben wir nicht nöthig, dieses
Phänomen in allen Phasen seiner Entwickelung zu verfolgen
. Unser Zweck ist, zu beweisen, dass dieses Phänomen
keine Hailucination ist; wenn wir also dahin gelangen,
die objective Kealität der Materialisation eines einzigen
Menschengliedes — sagen wir einer Hand oder eines
Fusses — zu erhärten, so ist das Alles, was wir brauchen.
Das Uebrige ist nur eine Frage des Grades oder der Verschiedenartigkeit
desselben Phänomens.

Der nicht hallucinatorische Oharacter der Erscheinung
einer Hand kann vielleicht bewiesen werden:

I. Durch das gleichzeitige Sehen mehrerer in ihrem
Zeugnisse übereinstimmender Personen.

II. Durch das gleichzeitige Sehen und auch Fühlen
mehrerer in ihrem Zeugnisse übereinstimmender Personen,
wobei die sinnenfälligen Eindrücke dieser beiden Sinne unter
einander im Einklang sind.

III. Durch physikalische, von einer solchen Hand erzeugte
Wirkungen, als z. B. Bewegungen von Gegenständen
vor den Augen der Zeugen,

IV. Durch die Erzeugung dauerhafter physikalischer
Wirkungen, welche gewiss die zwingendsten Beweise sind,
und zwar:

a) durch in Gegenwart mehrerer Personen hervorgebrachte
Schrift;

b) durch von derselben Hand auf weiche oder geschwärzte
Substanzen hervorgebrachte Abdrücke;

c) durch gewisse auf dieselbe Hand von den anwesenden
Personen erzeugte Einwirkungen;


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