Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
13. Jahrgang.1886
Seite: 557
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1886/0565
Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 557

These habe ich nicht nöthig, Nachforschungen in dieser
Richtung anzustellen; denn dergleichen Fälle würden ja für
Herrn v. ff artmann schon von selbst den Beweis liefern,
dass die erschienene Hand nur eine Hallucination war. Im
Gegentheil haben für uns die Fälle eine specielle Wichtigkeit
, bei denen die Uebertragung des Färbstoffes auf den
Körper des Mediums an einer dem Orte des materialisirten
und von der färbenden Substanz bespritzten materialisirten
Organes nicht entsprechenden Stelle stattfindet. So lesen
wir in „The Spiritualist": —

„Das eine Mal that Mr. Crookes ein wenig Anilin-Farbe
oben auf das Quecksilber; Anilin ist ein wirksames Mittel,
um Flecken zu erzeugen, und Mr. Crookes Finger waren
noch lange Zeit nachher von ihm gekennzeichnet. Katie
King tauchte ihre Finger hinein, und Miss Cootfs Finger
wurden darauf nicht gefärbt gefunden, sondern die Kennzeichen
davon befanden sich auf ihrem Arme". (1876,
I. p. 176.)

An einer folgenden Stelle giebt uns Mr. Harrison (der
Herausgeber von „The Spiritualist*') Zeugniss für ein anderes
Experiment dieser Art mit demselben Medium: — „Bei
einer von Miss Cook's Seancen wurde etwas violette Tinte
auf den Kücken einer Geisterhand gerieben behufs einer
Prüfung, und der Flecken — etwas grösser als eine halbe
Grone — wurde nachher auf dem Arme des Mediums in
der Nähe des Elbogens vorgefunden." („The Spiritualist"
1873, p. 83).

Man könnte vom theoretischen Gesichtspunkte aus muth-
maassen, dass im Fall einer „Verdoppelung" eine Uebertragung
, und im Fall einer Bildung verschiedengestaltiger
Körper ein Verschwinden der Substanz, welche dem materialisirten
Körper anhing, stattfinde.

Hier würde sich (obgleich nicht direct zur Rubrik ad
IV gehörend) die interessante Thatsache der Zurückwerfung
eines durch ein materialisirtes Organ empfundenen
Gefühls auf das Medium einreihen. Darüber finde ich Folgendes
in dem Buche: — „The Scientific Basis of Spiri-
tualism" (Die wissenschaftliche Basis des Spiritualismus)
von Epes Sargent (Boston 1881): — „Dr. Willis sagt in Bezug
auf seine eigene Mediumschaft: Das eine Mai zog ein anwesender
Herr ein Messer aus seiner Tasche mit einer
langen scharfen Klinge, und dabei Niemand zu Bathe
ziehend, durchstach er bei einer von ihm günstig erlauerten
Gelegenheit mit einem heftigen Stosse eine der psychischen
Hände. Das Medium stiess einen Schmerzensscbrei aus.
Seine Empfinduug war genau die, als ob das Messer seine


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1886/0565