Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 2
(PDF, 153 MB)
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2 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1887.)

rigkeiten gelangte ich natürlich zu dem Schlüsse, dass
ich die erforderlichen Resultate unter denselben Bedingungen
, welche die Erzeugung des Phänomens erheischt,
nämlich die Photographie einer materialisirten Gestalt in
der Dunkelheit, zu erhalten suchen müsste. Gewisse
Thatsachen der transcendentalen Photographie, namentlich
der auf die sensitive Platte bewirkte Eindruck für unser
Auge unsichtbarer Gestalten, und zwar bei Tageslicht, bei
Dämmerung, oder bei vollständiger Dunkelheit, (im Gebiete
des Mediumismus bekannte Thatsachen) deuten darauf hin,
dass die intellektuellen Kräfte, welche in diesen Fällen
wirksam sind, ein derartiges Reactionsvermögen auf die
sensitive Platte besitzen, von dem wir noch keine Kennt-
niss haben. Ueberdiess wusste ich, dass einige Experimente
mit Erfolg angestellt worden waren, bei Dunkelheit nicht
allein Photographien unsichtbarer Gestalten, sondern auch
sichtbarer materialisirter Gestalten zu erhalten, deren ich
an ihrem Orte Erwähnung thun werde. Alles das erregte
in mir den Wunsch, diese Tbatsache selbst festzustellen,
und zwar unter absolut überzeugenden Bedingungen. Eine
solche Thatsache würde, wie es mir schien, einen unbestreitbaren
Beweis für das Phänomen der sogenannten
Materialisation liefern und zu gleicher Zeit die Theorie des
Dr. von Ilartmann widerlegen, dass diese Phänomene nur
Hallucinationen seien; denn die Thatsache selbst der Erzeugung
einer Photographie bei Dunkelheit — die nach
den Bedingungen unserer Physik unmöglich ist — würde
hinreichend bezeugen, dass wir in diesem Falle mit einem
Phänomen zu thun haben, das, wenn auch transcendental,
doch vollkommen wirklich ist.

Nachdem ich durch Mr. Eglinton noch zu St. Petersburg
in Erfahrung gebracht, dass man erst vor Kurzem in
einem Privat - Girkel zu London begonnen habe, Experimente
über Transcendental-Photographie anzustellen, und
zwar mit einem merkwürdigen Erfolge, erschien mir diese
Gelegenheit als besonders günstig behufs Ausführung meines
Planes, bei Dunkelheit zu photographiren. In Folge dessen
ersuchte ich Mr. Eglinton, sich an die Mitglieder dieses
Cirkels mit meiner ergebenen Anfrage zu wenden, ob sie
mir bei dem projectirten Experiment behülflich sein wollten.
Nachdem ich von ihrer Seite eine liebenswürdige Zustimmung
erhalten hatte, begab ich mich nach London, und ich
kann jetzt über die dort erlangten Resultate Bericht erstatten
. Vor Allem machte ich ganz natürlich Bekanntschaft
mit dem in Rede stehenden Oirkel, der im Ganzen
aus nur drei Personen besteht: aus dem Herrn des Hauses


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