Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 20
(PDF, 153 MB)
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20 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1887.)

sein; viele Umstände jedoch weisen darauf hin, dass von
den zur Erklärung dieser interessanten Erscheinungen aufgestellten
Hypothesen die in jüngster Zeit entwickelte Annahme
vermittelnder electrischer Strömungen die
gröste Wahrscheinlichkeit für sich hat.

Aus diesem Grunde mag dieselbe sammt der von ihrem
Urheber Professor Dr. Oscar Simony*) gegebenen Motivation
hier noch in Kürze mitgetheilt werden: —

„Bekanntlich ist nach den Lehren der modernen Physik
der ganze Weltraum, soweit er nicht von den Molekülen
der materiellen Körper eingenommen wird, mit einer äusserst
feinen, vollkommen elastischen Substanz erfüllt, deren
Schwingungen, falls sie in Form gewisser Transversalwellen
sich ausbreiten, die Erscheinungen des Lichts und
der strahlenden Wärme bedingen.**) Die Moleküle ziehen
ihrerseits diese Substanz, den sogenannten Lichtäther, an,
so dass rings um sie eine Verdichtung desselben stattfindet
,***) und können auch schwingende Bewegungen
auf den sie umgebenden Lichtäther übertragen. Es können
aber auch umgekehrt derartige Bewegungen des Letzteren
sich materiellen Molekülen mittheilen, wofür u. A. die That-
sache spricht, dass eine Flamme gerade jene Lichtarten
absorbirt, welche sie selbst aussendet.f) Da ferner die erwähnten
Attractionen bei heterogenen Molekülen jedenfalls
ungleich stark sind, muss die Aetherdichtigkeit in Körpern
von verschiedener molekularer Constitution in verschiedener
Weise variiren, und l^ogen in Folge dessen gewisse
Umlagerungen der Bestandtheile heterogener Molecüle auch
charakteristische Bewegungen in dem sie umgebenden
Aether erzeugen.

„Denken wir uns nun zwei gleichgebaute Molekülreihen
(A) und (B), deren Elemente in Folge ihrer gegenseitigen
Anordnung und Umgebung nur ganz bestimmte Bewegungsweisen
anzunehmen fähig sind, durch ein homogenes
Medium von einander getrennt, dessen Moleküle dem sie
umgebenden Aether eine Fortpflanzung von Bewegungs-
zuständen speziell in Form von Transversalwellen ermöglichen
. Wird dann in der Molekülreihe (A) einer ihrer
charakteristischen Bewegungsprozesse eingeleitet und Mer-

*) „Ueber spiritistische Manifestationen vom naturwissenschaftlichen
Standpunkte" von Dr. Oscar Simony, a. o. Professor an der K. K. Wiener
Hochschule für Bodencultur. (Wien, A. Rartleben's Verlag, 1881.)

**) Verjrl. z. B. Wüllnefs bekanntes Compendium der Physik I. B.,
§§ 125, 172. II. Bd., § 18.
**') Vergl. z. B. das erwähnte Compendium I. Bd., p. 453.
f) Siehe das eben citirte Werk, I. Bd. p. 502—505,


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