Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 27
(PDF, 153 MB)
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Wittig: Professor Jäger und die Materialität der Seele etc. 27

drücken des Geistes denken und umgekehrt den Geist in
Ausdrücken des Stoffes . . . Nichts destoweniger dürfte sein
Versuch, mittelst des Darwinismus das Wesen unseres
Geistes zu erklären, nur wenigen behagen. Uns wenigstens
behagt er nicht, denn wir meinen, dass der menschliche
Geist, obwohl entwickelungsfähig nach dem betreffenden
Organismus, nicht eine Summe von den Thieren angeerbten
Fähigkeiten, sondern ein vollkommen selbständiger ist,
welcher, so sehr er auch in vielen Stücken mit dem Geiste
des Thierreiches übereinstimmt, sogleich mit den ersten
Menschen in die Erscheinung trat. Wenn dieselben auch
noch nicht auf einer besonderes hohen geistigen Stufe stehen
mochten, so lagen in ihnen doch bereits die Keime zu dem,
was das civilisirte Menschengeschlecht heute ist." — So
unser sonstiger Antipode Herr Karl Muller. Wir setzen noch
hinzu, was wir jüngst über „verwilderte Menschen" lasen.
„Die verwilderten Menschen beweisen eben nichts anderes,
als dass der Mensch, um ein Vernunftwesen zu werden, der*
stetigen Verbindung mit Menschen bedarf, gleichwie der
Diamant nur durch einen Diamanten geschliffen wird."
(All. Modenztg. Nr. 35 v. 30. August 1886.) — Aber das
Alles belehrt uns noch nicht über sein eigentliches
geistiges Wesen, und dessen materielle oder immaterielle
Beschaffenheit, und seine Beziehung zur Aussenwelt
und zum eigenen körperlichen Organismus. —

Aller wissenschaftliche Fortschritt besteht nach Moritz
Brasch nun theils in der Feststellung neuer That-
sachen, theils in der Interpretation, d. h. in der
Subsumirung bereits bekannter Thatsachen unter neue allgemeine
Principien. Turner genüge die ganze bisherige
Atom- und Molecul-Lehre nicht, und auch in der Physik
wolle er für eine ganze Reihe von Erscheinungen ,,natur-
gemässere" und „sachentsprechendere" Definitionen setzen,
besonders über das Wesen der Elektrizität und Wärme,
des Magnetismus und des Lichts, die Bildung kosmischer
Massen, die Geologie u. s. w., so die ganze bisherige
Grundlage der Physik, Chemie und Astrophysik erschütternd.
Sein Hauptsturm richte sich gegen die bisherige Aether-
theorie, insbesondere die Hypothese der sogenannten rottenden
Atorahüllen, und er hoffe, alle hierauf bezüglichen
Erscheinungen im Weltall als einfache Wechselwirkungen
der in den Atomen repräsentirten Substanzen nachzuweisen
.

Bei weiterer Besprechung von Richard Wallaschetis
„Ideen zur praktischen Philosophie." (Tübingen,
Laupp, lö86) gr. 8°, 3 Mark — stellt Brasch diese kos-


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