Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 105
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0109
Aksakow: Meine photographischen Experimente in London. 105

auf seiner Schulter ruht, zeigt eine seltsame Eigenthümlich-
keit: als ob ihr die Hälfte des Zeige- und des Mittelfingers
fehlte. Dergleichen Fehler ereignen sich bei den Materialisationen
. Die zweite Photographie ist bedauerlicher
Weise nicht so deutlich: die beiden Gestalten, die sich aufrecht
halten, hatten sich offenbar ein wenig hin und her
bewegt, obgleich man das mit dem Auge durchaus nicht
bemerkte. Aber für den beabsichtigten Zweck ist das erhaltene
Resultat vollkommen befriedigend; man erkennt
Eglinton leicht, obgleich sein Kopf ein wenig nach hinten zu
auf den ihn umfassenden Arm zurückfällt; ihm zur Seite
hält sich jene hohe Gestalt, die wir lebensvoll gesehen
hatten; der Bart, die Augenbrauen zeigen sich gut; die
Augen sind trübe, aber der charakteristische Zug dieser
Gestalt liegt in der kurzen Nase, welche vollkommen verschieden
von der EgliniorH% ist und an die Nase der Gestalt
auf der transcendentalen Photographie erinnert. In den
Augenbrauen liegt keine Aehnlichkeit mit dieser Gestalt,
aber mit denen Eglinton!*. Auf den beiden Photographien
sieht man in den Ecken meine russisch geschriebenen Merkzeichen
. Die fünf Negative befinden sich in meinem Besitz.
Der Mangel einer wirklichen Aehnlichkeit zwischen den
Gestalten der drei Photographien trotz des Versprechens,
durch drei verschiedene Mittel dieselbe Gestalt hervorbringen
zu wollen, und noch andere Eigenthümlichkeiten dieser
Photographien sprechen in meinen Augen gerade zu Gunsten
der Echtheit des Phänomens. Wir wissen, dass die mate-
rialisirten Gestalten gewöhnlich mehr oder minder Aehnlichkeit
mit dem Medium tragen und nur unter ganz besonderen
Bedingungen sich von dieser Aehnlichkeit befreien.
Auf diese Weise erklärt sich die Aehnlichkeit Eglintortz
mit der materialisirten und bei Dunkelheit photographirten
Gestalt; der beträchtliche Mangel an dieser Aehnlichkeit
bei der bei Magnesiumlicht erschienenen Gestalt (diese
Aehnlichkeit hört auf bei den Augenbrauen), und der vollständige
Mangel an dieser Aehnlichkeit auf der transcendentalen
Photographie; aber zwischen diesen beiden letzteren
kann man sie finden.

Auf diese Art wurden meine Bemühungen in London
mit einem vollständigen Erfolge gekrönt; ich habe die ganze
Reihe der versprochenen Photographien erhalten. Für diesen
Erfolg bin ich allein dem Cirkel zu Dank verpflichtet,
welcher die Gefälligkeit gehabt hat, mich behufs Anstellung
meiner Experimente zuzulassen. Ich wusste schon längst,
dass die erste Bedingung zur Erhaltung guter mediumistischer
Phänomene der Cirkel sei, dass von ihm Alles abhänge;


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0109