Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 115
(PDF, 153 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0119
Psychische Studien. XIV. Jahrg. S. Heft. (März 1887.) 115

II. Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches»

Einige Worte zu den photographischen Experimenten

des Herrn Herausgebers,*)

Leipzig, d. 16. Januar 1886.
Hochgeehrter Herr Sekretär der Redaktion!

Im 1. Hefte des XIV. Jahrganges der „Psychischen
Studien" wird auf pag. 14 behauptet, dass man die ultravioletten
Lichtstrahlen nicht zu sammeln, sie überhaupt
nicht anzuwenden vermöge.

Da ich mich seit einer Reihe von Jahren fast aus-*
schliesslich mit der Photographie des Ultravioletten der
Spectra befasse, so muss ich vorbezeichnete Annahme als
nicht zutreffend hinstellen. Schon im Jahre 1842 gelang
es Becquerel mit Hilfe der Daguerreotypie, einen grossen
Theil von Ultraviolett des Sonnenspectrums aufzunehmen,
und seit jener Zeit ist man unablässig bemüht gewesen,
dieses dunkle Gebiet weiter zu erforschen. Von grossem
Einfluss war hierauf insonderheit die Erfindung der
Gelatinetrockenplatte, und ihrer enormen Empfindlichkeit
haben wir es zu verdanken, dass wir auf dem Gebiete des
Ultravioletten ebensogut onentirt sind wie im sichtbaren
Spectrum.

Wenn unser Auge im Allgemeinen für ultraviolette
Strahlen nicht empfindlich ist, so giebt es doch Mittel und
Wege, sie wahrnehmbar zu machen. Einzelne Personen
haben sogar ohne solche Hilfsmittel nahezu den ganzen
Bezirk des Ultravioletten beobachten können. (Isambert)
Doch nur wenige erfreuen sich dieser ausserordentlichen
Fähigkeit.

Mit Hilfe fluorescirender Substanzen gelingt es, wenigstens
im Spectrum, leicht, überviolette Strahlen herabzustimmen,
so dass sie dann in einer Farbe des sichtbaren Spectrums
zu Tage treten. Aber alle diese Mittel — es giebt deren

*) Derselbe dankt dem Herrn Einsender aufs verbindlichste für
seine freundlichst ertheilten Rathschläge und bringt dieses sein
Schreiben zum Nutzen auch anderer Forscher auf diesem schwierigen
Gebiete zum öffentlichen Abdruck. — Die Red.

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