Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 125
(PDF, 153 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Wirth: Ein neuer Versuch logischer Beweise f. d. Unsterbl. etc. 125

Unaufmerksamkeit in dem Gebrauche des Wortes „unveränderlich
" zu zeihen: hier kehrt dieser Fehler wo möglich in
noch verstäikter Weise wieder. Herr P, der Spiritualist,
bezeichnet den Geist mit einem Worte, das dessen völlige
Verneinung ist!

Ich wüsste nicht, wie sich Herr P. von dem Vorwurfe
wird reinigen wollen, dass er es mit seinen Worten sehr
leicht genommen hat in einer Sache, die, er selbst mag
darüber denken, wie er will, doch Tausenden eine ernste
und heilige ist: der Unsterblichkeit der Seele und dem
Verkehr mit den Abgeschiedenen.

Professor Jäger und die Materialität der Seele
in ihrem Verhältniss zum philosophischen

Geistesproblem.

Von Gr. C Wittig.
IV.

(Fortsetzung von Seite 82.)

„In der Physiologie" — fährt Fritz Keegel fort, — „ist
Lotze Anhänger und Vorkämpfer der streng mechanistischen
Anschauung, deren unablässiges Grundbestreben es ist, die
Erscheinungen des Lebens und seine Störungen auf das Spiel
der Wechselwirkungen mathematisch bestimmbarer Grund-
kräfte zurückzuführen, denen sie, da sie nun einmal räumlichen
und zeitlichen Bestimmungen folgen, nothwendig
unterworfen sein müssen. In diesem Geiste fasst er den
körperlichen Organismus als einen physikalischen Mechanismus
auf. Organismus ist ihm nichts anderes als eine bestimmte
, einem Naturzweck entsprechende Richtung und
Combination rein mechanischer Vorgänge, der Körper im
Princip nicht mehr als eine Maschine, dessen Triebwerk in
siebzig Jahren und darüber abläuft, der allmählichen Aufzehrung
und allen Mängeln derselben ohne willkürliche Abwehr
unterworfen ist. Dem Mysticismus einer vermeintlichen
Lebenskraft, die ihre Verfechter für so vornehm halten,
dass sie dieselbe vor der Gemeinschaft mit allen sonst geltenden
Gesetzen der physicalischen Processe behüten möchten,
macht er dabei in siegreichem Kampfe den Garaus. Wie
weit entfernt die Naturforschung von dem Ziele vollkommener
Durchführung der mechanischen Prineipien ist, verschleiert
er nicht: der Gewinn, d^n die Annahme seiner
Prineipien mit sich bringen würde, besteht ihm hauptsächlich


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