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Aksakow : Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 211
zwingender, und die Thatsache des individualisirten Lebens
in einer nicht weltlichen Daseins-Sphäre ist über allen Streit
festgestellt." . ♦ ♦
So viel ich verstehe, ist die Krümmung der durch den
Abguss dieser Hand dargestellten Finger eine solche, dass
das gewöhnliche Herausziehen aus der entsprechenden Giess-
form mir unmöglich erscheint; und auf diese Weise bezeugt
dieser Abguss, auf dessen Fingern man keine Spur von
Spalten oder Verbindungsfugen entdeckt, hinreichend ihren
anormalen oder aussergewöhnlichen Ursprung.
Was den Original-Abguss des Fusses von „Berüe" betrifft
, den Mr. Oxley mir zu übersenden die Gefälligkeit
gehabt hat, so liefert er ebenfalls merkwürdige Prüfungsbeweise
(Tests): die von den Zehen gebildeten Höhlungen
auf der Fussplatte mussten sich nothwendig mit Paraffin
anfüllen und dann aufrechtstehende Scheidewände bilden,
welche bei einem natürlichen Herausziehen des Fusses ganz abbrechen
mussten; und nichtsdestoweniger ist die Gestalt
aller Zehen eine vollkommen unverletzte, was beweist, dass
sie aus der Paraffin-Giessform herausgezogen wurden, ohne
die zarte Substanz der Scheidewände im geringsten zu verletzen
; und nicht allein die Form der Höhlungen zwischen den
Zehen ist eine vollkommene, sondern es erscheinen auch
noch „die krummlinigen Hautmarken (ungefähr 50 auf jeden
Zoll) deutlich auf den Zehen und der Fuszsohle genau bis
zu dem Punkte ihrer Abtheilung", wie dies Mr. Oxley
beobachtet hat. Noch eine andere merkwürdige Eigentümlichkeit
desselben Fusses ist, dass die zweite Zehe über die
andere gelegt ist und an ihrer Wurzel, wie ich selbst wohl
gemessen habe, 14 Millimeter Breite und in der Gegend
des Nagels 19 Millimeter Breite zeigt, und dessenungeachtet
sind die Form der Zehe und die kleinen Linien der Haut
bei der Wurzel der Zehe vollkommen, — alles das hätte
verschwinden müssen, und die Dicke der Zehe würde haben
gleich werden müssen in ihrer ganzen Länge, wenn die Zehe
aus der Giessform in der gewöhnlichen Weise herausgezogen
worden wäre.
Um das Bild der Persönlichkeit zu vervollständigen,
welche sich unter dem Namen „Bertie" manifestirte, füge ich
hier auch den Lichtdruck des Fass-Abgusses Tafel IV bei, von dem
die Rede ist. Ueberdiess hat Mr. Oxley von ihm eine detaillirte
Beschreibung mit Zeichnung und schematischem Umriss in
„The Spiritualist" am 26. Juli 1878 gegeben , ebenso auch
Mrs. Hardinge-Britien in ihrem Werke: — „Nineteenth Century
Miracles" (Wunder im 19. Jahrhunderte), Manchester,
1884, p. 204.
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