Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 216
(PDF, 153 MB)
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216 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1887.)

trachten wir die Erde als Ganzes. Wo sind ilire Grenzen ?
Sind es die Bodenflächen, die wir betreten, und die Mächen
der Meere? Oder snrl ihre Grenzen am äussern Ende der
Atmosphäre? Der Universalist sagt: Die Grenzen der
Erde als Ganzes sind dort, wo ihre Wirkung auch auf ihr
nicht angehörige Körper zu Ende ist. Die Erde als Ganzes
besteht sonach aus einem materiell genannten Theile, dorn
Erdkörper im engeren Sinne, aus der Atmosphäre und aus
einem geistig-stofflichen Theile: der Kraftsphäre der Erde.

Diese Kraftsphäre durchdringt den materiellen Theil
und reicht über ihn hinaus. Wie weit — ist unbekannt.
Jedenfalls noch weit über die äussersten Planeten unseres
Sonnensystems. Die Kraftsphäre der Erde ist aus einzelnen
Kräften, im allgemeinen in radialer Weise zusammengesetzt,
wie aus den Fallrichtungen hervorgeht. Die Einzelkräfte
sind undenkbar kleine Formen; denn dies erkennen wir
daraas, dass selbst die kleinsten Körpertheilchen, welche
noch der Beobachtung zugänglich sind, durch Kräfte bewegt
werden.

Es erweist sich als ein verwendbarer Gedanke, die
Form einer Einzelkraft sich als ein unendlich kleines Prisma
mit quadratischer Basis zu denken, dessen Länge etwa der
doppelten Quadratseite gleich ist. Ich denke mir dieses
Kraftprisma in der Mitte, parallel zu beiden Basisflächen,
durch eine Querfläche getheilt, wodurch das Kraftprisma
p sich aus zwei Würfeln a und w, die Querhälften von p
genannt, zusammensetzt.

Zu dieser Annahme fühle ich mich durch die Erscheinungen
gedrängt, denn jede Kraft zeigt zweierlei Befähigungen
: Eine Befähigung, mit materiell genannten Körpermassen
sich zu verbinden; ich spreche diese Eigenschaft
der Querhälfte w zu; und eine zweite, der Querhälfte a
zukommende Befähigung, sich und die Körpermassen zu
bewegen. Die Längsaxe des Kraftprismas p bestimmt die
Richtung der Bewegung, wobei stets a voraus zu denken ist.

Um über die Bewegung des Kraftprisraas klar zu werden,
denke ich mir p weit in den freien Raum, der in meinem
Sinne wesenhafter Beschaffenheit und in absoluter Ruhe ist,
versetzt, so dass nichts auf p, als nur die Raum Wesenheit
(i allein wirkt. Nun durchdringt (i das Kraftprisma p, und
ft gelangt mit zwei verschiedenen Wesenheiten in Durchdringung
, nämlich mit der geistig-stofflichen Wesenheit w
und mit der geistig-stofflichen Wesenheit a. Die Wirkungen
müssen nothwendig verschiedene sein. Ich nehme an, die
Wechselwirkung von p und w sei ein Festhalten des w an
dem absolut unbeweglichen (i, mit dem es in Durchdringung


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