Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 222
(PDF, 153 MB)
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222 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 5, Heft. (Mai 1887.)

und wenn unter den gegebenen Umständen die Atome der
zerlegten Stoffe sich zu Molekülen aus gleichartigenAto-
men vereinigen, so giebt diese Vereinigung nach (A) Wärme frei,
und wenn dieses frei werdende Wärmequantum grösser ist,
als jenes, welches nach (B) zur Zerlegung erfordert wurde,
so entsteht der scheinbare Widerspruch, als wäre durch eine
chemische Zersetzung Wärme frei geworden.

Aehnlich, aber umgekehrt, verhält es sich bei gewissen
chemischen Zusammensetzungen, welche Wärme verbrauchen,
anstatt solche frei zu geben.

Betrachten wir nun von dem gewonnenen Gesichtspunkte
aus das freie Fallen oder das Aufsteigen eines Körpers
. Das freie Fallen, oder überhaupt das Annähern eines
Körpers zur Erde, ist der Prozess (A), folglich werden
Kräfte frei, und wenn der Körper zur Erde gelangt, so
können die Kräfte für verschiedene Zwecke zur Bewegung
verwendet werden.

Wirft man einen Körper aufwärts, oder entfernt ihn
überhaupt von der Erde, so giebt man an ihn Kräfte ab,
welche mit ihren positiven Polen, d. h. mit der äusseren
Basis von a, nach aufwärts gerichtet sind. Diese Kräfte
werden nach und nach, dem Gesetze (B) entsprechend, an
die Kraftsphäre der Erde abgegeben und von den Kräften
derselben in entsprechender Ordnung, das a zur Erde gewendet
, eingereiht. Hieraus ist nun zu ersehen, woher der
Verlust an Bewegung bei aufwärts geworfenen Körpern
stammt; es ist das Abgeben der aufwärts bewegenden Kräfte
vom Körper an die Kraftsphäre der Erde.

Es erklären sich nun zahllose Erscheinungen des praktischen
Lebens sehr einfach. Ueberall, wo Massen-Entfernungen
sich ergeben, entsteht ein Kräfteverlust nach
(B), und wo Massenannäherungen stattfinden, erfolgt ein
Kräftegewinn nach (A). Gewöhnlich sind aber beide Massenveränderungen
zugleich vorhanden, so dass eine Complication
von (A) und (B) sich ergiebt

Betrachten wir einige Fälle.

Ein Körper A löse sich in einer Flüssigkeit auf. Was
muss geschehen? Hier ist Fall (B) vorhanden, folglich
muss zur Lösung Wärme verbraucht worden sein.

In einer Lösung bilden sich Krystalle. Was muss
geschehen sein? Da hier Fall (A) zutritt, so muss sich die
Lösung erwärmt haben.

Eine Flüssigkeit verdunstet. Was geschieht ? Es wird
nach (B) Wärme verbraucht.

Der Dampf in dem Cylinder einer Dampfmaschine
schiebt den Kolben vorwärts und leistet mittelst des


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