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262 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1887.)
wegung hätte herausfallen müssen, am selben Fleck! Wir
kratzten nun alle Reste des Paraffins zusammen und wogen
sie zusammen mit den zwei Formen und fanden es etwas
über 3/4 Pfund, diess Uebergewicht aber vollkommen erklärbar
durch das Wasser, welches trotz Herausdrückens im
Paraffin haften geblieben; die Wassertheile in den Formen
selbst hinzu gerechnet, ergiebt die Differenz. Diess beschloss
unsere Sitzung. Die Hände verrathen nach Abguss eine
gänzliche Verschiedenheit von denen des Mediums in jeder
Beziehung, zeigen aber (namentlich unter Vergrösserungs-
glas) die Kennzeichen einer lebendigen Hand, und zwar
mit Wiederholung derselben Markirungen (dieselbe Individualität
andeutend) durch häufige Formgebung unter denselben
strengen Prüfungsmethoden ....
»J. N. Tiedemann-Mariheze,
20, Palmeira Square, Brighton.
»Christian Reimers,
2 Ducie Avenue, Oxford-road, Manchester.
»William Oxley,
63 Bury New-road, Manchester.
»Thomas Gaskell,
69 Oldham Str., Manchester.
»Henry Marsh,
Birch Cottage, Fairy Lane, Bury new road, Manchester."
„Manchester, d. 29. April 1877." —
Das Original dieses Protokolles mit allen Unterschriften
wurde an Herrn Wittig in Leipzig mit einem Original-Ab-
guss der rechten Hand, von welcher oben die Rede ist,
übersendet; diese Hand sendete mir Herr Wittig jüngst
aus Leipzig nach St. Petersburg zu dem Vergleiche, von
dem ich vorher sprach.
Wir wollen in wenigen Worten die Resultate, welche
uns die Experimente des Herrn Reimers darbieten, wiederholen
: —
1) Das Medium ist unter Bedingungen abgesperrt worden,
welche nichts zu wünschen übrig lassen, ebensowenig wie
alle übrigen äusseren Bedingungen des Experimentes: jede
Möglichkeit eines Betruges war vollständig ausgeschlossen.
Was die Meinung des Herrn Dr. von Hartmann über den
absoluten Nullwerth jedes Mittels der Absperrung und
Bindung betrifft, das als Beweis für die Nicht-Identität des
Mediums und der Erscheinung angewendet wird, so werde
ich darüber noch in dem folgenden Kapitel zu sprechen
haben, wo es sich um Photographien von Materialisationen
handeln wird.
2) Aber hier basirt sich der Beweis für das Phänomen
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