Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 316
(PDF, 153 MB)
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316 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1887.)

halbe Anzahl der Elektatome von ihm weggeschafft werden,
und positive Elektricität entsteht dort, wo die fortgeleiteten
Elektatome hinkommen.

Es unterscheidet sich also ein elektronegativer Zustand
wesentlich vom elektropositiven; denn am elektronegativen
Körper sind Stofitheilchen vorhanden, welche anstatt mit
Elektmolekülen mit Elektatomen verbunden sind, und diese
Verbindungen haben nothwendig ganz anders gebaute Kraftsphären
als die Elektatome allein, welche auf unelektrische
Körper übergewandert sind und dort den positiv elektrischen
Zustand begründen. Wenn daher ein Körper A negativ,
ein anderer Körper B positiv elektrisch ist, so besitzen beide
verschiedenartig gebaute elektrische Kraftsphären; die eine
bezeichnen wir als eine negative, die andere als eine
positive elektrische Kraftsphäre.

Wenn ungleichnamig elektrische Kraftsphären in Durchdringung
kommen, so wirken sie auf die Elektatome ein und
verwandeln die Lagerung der Aetome aus der repulsiven in
eine attractive; die JFolge davon ist eine Attractions-
erscheinung, und Thatsache ist es ja. dass ungleichnamig
elektrische Körper sich anziehen. Wenn aber gleichnamig
elektrische Kraftsphären einander durchdringen, so wirken
sie auf die Elektatome zwar auch ein, aber die repulsive
Lagerung der Aetome in den Elektatomen ändern sie nicht
ab, folglich bewirken die nach Gesetz (A) frei werdenden
Kräfte Abstossung der gleichnamigen Elektatome, und
Thatsache ist es, dass gleichnamig elektrische Körper sich
abstossen. Somit sind die Fundamental-Erscheinungen der
Elektricität erklärt, und es war nicht nothwendig, zwei
Elektricitätsarten anzunehmen.

Betrachten wir in Kürze einige Arten des Entstehens
der Elektricität nach universalerer Naturauffassung. Ein
Glaskörper A werde mit einem Harzkörper B gerieben
. Keibung ist Umwandlung von gleichgerichteten
mechanischen Kräften in zerstreut gerichtete Wärmekräfte.
Die Wärmekräfte dringen in die chemischen Verbindungen
zwischen den Elektmolekülen und den Stoffen des Harzes
oder Glases ein und bewirken eine chemische Zerlegung,
wobei nach Gesetz (B) Wärme verbraucht wird. Am Harze
bleiben statt der Elektmoleküle Elektatome in der Verbindung
zurück, und das ist negative Elektricität. Auf das
Glas geht die Hälfte der Elektatome über, und diese bilden
die positiven Elektatome.

Wenn zwei ebene Kupfer- und Zinkplatten einander
berühren, so wirken die ungleichgebauten Kraftsphären auf
die physischen MassentLeilchen ein und bewirken eine


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