Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 317
(PDF, 153 MB)
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Prof. N.: Die geistige Mechanik der Natur.

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chemische Zerlegung der Elektverbindungen; Kupfer wird
negativ elektrisch, d. h. die Elektverbindung des Kupfers
wird zerlegt, nicht aber jene des Zinks, und die positiven
Elektatome entstehen auf dem Zink. Nach Gesetz (B) ist
zu diesem Prozess Kraft erforderlich, welche nur aus der
Wärme der Umgebung zufliessen kann.

Man nennt die Wirkungsfähigkeit zur Elektricitäts-
erzeugung durch blosse Berührung: elektromotorische
r a f t.

Bei einem jeden chemischen Prozesse müssen Elektricitäts-
Erscheinungen eintreten, weil alle physischen Stoffe mit
Elektmolekülen verbunden sind. Das Elekt ist in der
physischen Welt der verbreitetste Stoff, und kaum ein Prozess
zwischen physischen Stoffen existirt ohne elektrische Erscheinungen
, wenn sie auch nicht jederzeit sich bemerkbar
machen. Gewisse chemische Verbindungen, wie sie be-
kanntermaassen in den elektrochemischen Batterien sich
abspielen, geben viel Elektricität, natürlich gleichviel negative
und positive Elektatome. Da aber Elektatome aus Elektmolekülen
entstehen und diese nach Gesetz (B) Kräfte zur
Zerlegung erfordern, so müssen diese Kräfte irgendwo hergenommen
werden, und diese Quelle ist die chemische
Verbindung geeigneter Stoffe, wie z. ß. des Zinkes mit
andern Stoffen, wobei nach Gesetz (A) die erforderlichen
Kräfte frei werden.

Leitet man die entstehenden Elektricitäten ab, so werden
durch die elektromotorischen Kräfte neue Anregungen zur
Entstehung von Elektricität gegeben, und die chemischen
Verbindungen der physischen Stoffe geben Wärme zur Zerlegung
der Elektmoleküle her. Die Elektricitäten fliessen
auf guten Leitern ab, und es entsteht ein elektrischer
Strom. Entweder fliesst derselbe zur Erde, oder wenn
beide Batterie-Pole miteinander gut leitend verbunden sind,
bewegen sich die entgegengesetzten elektrischen Zustände
gegen einander, und wo sich ungleichnamige Elektatome
treffen, entsteht wieder eine chemische Verbindung zu
Elektmolekülen. wobei nach Gesetz (Aj Kräfte frei
werden, welche man zu Arbeitsleistungen verwenden kann.

Von Wichtigkeit ist die Entstehung des Lichtes
aus einem elektrischen Strom. Wird der Leitungsdraht
unterbrochen und sind die Drahtenden einander noch nahe
genug, so entsteht ein Ueberspringen der Elektricität unter
Lichterscheinung. Man kann aus diesem Prozesse entnehmen,
dass von den bei der Vereinigung entgegengesetzter Elektatome
frei werdenden Kräften ein Theil ungemein fein zer-


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