Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 322
(PDF, 153 MB)
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322 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1887.)

den Licht-, Wärme- und Elektrieitäts-Erscheinungen nachweist
, und bemerke nur noch, dass wir uns alle physische
Stoffe als mit ätheren Stoffen verschiedener Art, theils
physikalisch, theils chemisch verbunden, vorzustellen haben,
da es nicht einzusehen ist, wo eine Scheidewand läge, welche
diese Wechselwirkung in den Verbindungen verhindern sollte.
Wir können uns, ohne einem logischen Widerspruche zu begegnen
, ganz gut vorstellen, dass an jedem physischen Atome
eine grosse Zahl sehr schwacher chemischer Pole, ich will
sie äthere chemische Pole nennen, vorhanden sind,
mit welchen sich die ätheren materiellen Grundstoffe
chemisch verbinden, und solchen physisch-ätheren
chemischen Verbindungen ist sicherlich das sonderbare,
bisher unerklärliche Verhalten vieler physischer Grundstoffe
zuzuschreiben, welche unter verschiedenen Umständen in
verschiedenen Krystallsystemen krystallisiren;
denn durch die chemische Anlagerung ätherer Grundstoffe
an physische kann das physisch-äthere Molekül seine Grundform
zu einer regelmässigen und daher krystallisationsfähigen
gestalten, und wenn andere Arten ätherer Grundstoffe sich
mit den physischen Atomen vereinigen, so kann die Lagerung
und daher die Grundform der physisch-ätheren Moleküle
sich wieder ändern. So sind beispielsweise die Kohlenstoff-
Atome, wenn sie als Graphit krystallisiren, gewiss andere
physisch-äthere Moleküle, als sie es sind, wenn sie als
Diamant krystallisiren.

Und aus welchen Erscheinungen ist denn darauf zu
schliessen, dass die ätheren Stoffe mit den physischen physikalische
Verbindungen eingehen?

Dafür spricht am entschiedensten das Verhalten der
lebenden Körper im Geheimniss des Vererbungs-Pro-
z esses, worüber später gesprochen werden wird.

Unterdessen sei dem verehrten Leser die Erwägung
dessen, was die universalistische Weltauffassung nach dem
bisher Erörterten bietet, im Interesse wissenschaftlichen
Portschrittes in der Naturforschung, wärmstens zu vorurteilsfreier
Würdigung empfohlen.

(Fortsetzung folgt.)


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