Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 368
(PDF, 153 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0380
368 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 8. Heft. (August 1887.)

Die geistige Mechanik der Natur.

Entworfen von JV. N., o. ö. Professor an der Hochschule

m . . . . x.

(Aus einem noch nicht veröffentlichten Manuscripte.)

VI.

(Fortsetzung von S. 822.)
4. Lebenskraft und äthere Lebewesen.

Der Lebensprozess umfasst mechanisch-physikalischchemische
Thätigkeiten, neben diesen aber eine ganz eigenartige
, nach einem verständigen Plane arbeitende, also
intelligente Lebensthätigkeit, welche sich als
leitend oder anführend für die ersteren erweist, so dass diese
ersteren Kräfte die dienenden sind, welche der or-
ganisirenden Lebensthätigkeit folgen.

Als Ursache des Lebens muss eine Lebenskraft
angesehen werden; ihr, oder vielleicht einer grossen Summe
einzelner Lebenskräfte, muss man es zuschreibe», dass die
physischen Kräfte gerade derart wirken, dass daraus lebende
Vereinigungen todter materieller Theilchen hervorgehen.
Betrachtet man die kleinste Pflanze oder das kleinste Thier,
so muss man zugeben, dass in beiden ein organisirendes
Prinzip wirksam ist; dem Zufall diese Anordnung zuschreiben
, heisst, sich der Erforschung des Werdens lebender
Wesen entziehen.

Der Materialismus hat sich seinen Namen dadurch
verdient, dass er das Leben aus der Materie hervorgehen
lässt. Nach ihm werden materielle Theilchen lebend,
wenn sie in gewisse Anordnungen unter geeigneten Verhältnissen
gerathen. Gegen diese Annahme wäre nichts
einzuwenden, wenn sie eine entwicklungsfähige wäre; wenn
in ihr festgestellt würde, ob denn chemische Verbindungen
den Fortschritt des Lebens bewirken, oder ob er chemischen
Trennungen zuzuschreiben ist. Würden chemische Verbindungen
es sein, welchen diese Aufgabe zufiel, so müsste,
da doch das Gehirn als Sitz des Denkens anzusehen ist,
das eines grossen Gelehrten die grössten Mannigfaltigkeiten
in der chemischen Zusammensetzung zeigen, was aber nicht
der Fall ist. Und wären es chemische Trennungen, so wäre
der Intelligenzfortschritt zu beschränkt, da die Trennung der
zugeführten Nahrungsmittel nur bis zu den Grundstoffen
reicht.

Es besteht nun noch die wichtige Annahme, dass näm-


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