Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 408
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0420
408 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 9. Heft. (September 1887.)

das Kabinet ein- und wieder heraus zu treten, fast ganz
nach meinem Gefallen. Ich bin ihr häufig in das Kabinet
nachgefolgt, und habe zuweilen sie und ihr Medium zusammen
gesehen, aber am gewöhnlichsten habe ich Niemand
als das entzückte Medium auf dem Boden liegend gefunden,
während Katie mit ihren weissen Gewanden augenblicklich
verschwunden war." (8. 20.)

Es ist also klar, wie der Tag, dass bei diesen
Erfahrungen des Mr. Crookes von einer Trans-
figuration des Mediums nicht die Kede sein kann.
Und nichtsdestoweniger versichert uns Herr v. H. mit der
grössten Zuversicht, dass Mr. Crookes nicht zu unterscheiden
gewusst habe „zwischen abgelöster Gestaltung und Transfiguration
", d. h. dass Mr. Crookes die Katie King für „eine
abgelöste Gestaltbildung" nahm, während es doch nur eine
Transfiguration der Miss Cook war! Sonderbare Behauptung,
wenn die beiden Gestalten sich voi den Augen befinden!

Es ist demnach auch klar, dass Herr v. H. nach seiner
eigenen Theorie die hier oben erwähnten Erfahrungen und
Beobachtungen des Mr. Crookes nur allein durch die
Hallucination erklären durfte. Und merkwürdig ist es,
dass er durch eine unentschuldbare Logik Mr. Crookes
keineswegs direct der Hallucination beschuldigt; nsch Herrn
v. ff. ist immer nur die Transfiguration des Mediums die
Basis aller Phänomene, welche Mr. Crookes für Materialisationen
gewonnen hat. Aber der Grund für diese vielleicht un-
bewussfce Logik lässt sich errathen: Herr v. H. wusste
nämlich, dass er auch mit den Photographien des Mr.
Crookes zu thun haben würde. Was gestern noch Hallucination
war, könnte morgen eine Photographie werden, mit
der er rechnen musste.

(Fortsetzung folgt.)


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0420