Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 409
(PDF, 153 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0421
Psychische Studien. XIV. Jahrg. 9. Heft. (September 1887.) 409

Die geistige Mechanik ((er Natur.

Entworfen von jJT. JST.ß o. ö. Professor an der Hochschule

xn . • • *

(Aus einem noch nicht veröffentlichten Manascripte.)

"Vlla.

(Fortsetzung von Seite 377.)

5a. Begriff der Seele. — Vererbung. — Sinnesorgane. — Sinneskräfte
. — 5b, Gedankenbildkräfte. — Begriff des Geistes. — Entstehung
der selbstständigen Gedanken. — Verbrauch an Nahrung hierfür. —
Das Gemfith als innerer Sinn. — Gemfithsbildkräfte. — Leidenschaften
. — Erziehung.

Die Erfahrungen der Naturforschung leiten darauf hin,
dass die lebenden Wesen, seien sie Pflanzen oder Thiere,
aus einer geringen Anzahl einfacher organischer Gebilde,
welche von Anfang an schon verschieden waren, durch die
Mannigfaltigkeit der Lebensverhältnisse her \ orgegangen
sind* Die ersten lebenden Wesen müssen die einfachsten
Formen gehabt haben, wenn vor ihrer Existenz noch keine
derart feinen Kräfte bestanden, welche die äthere Materie
zum Zusammentritte zu lebenden Gebilden veranlasst haben
würden, und wenn die Natur, wie es die Erfahrung lehrt,
nicht sprungweise vorgeht. Die erste Selbstschöpfung im
Gebiete der organischen Welt war demnach gewiss eine
äthere Schöpfung einfachster Form, eine aus Aetherstoffen
bestehende äthere Zelle, und die feinen Kräfte, welche
ihren Bau veranlassten, waren die niedersten Lebenskräfte.
Die chemische Verwandtschaft der ätheren Stoffe zu den
physischen unter Mitwirkung der Lebenskräfte bewirkten die
chemische Verbindung der ätheren Zelle mit physischen
Stoffen, und diese selbst, in so nahe Lage gebracht, mussten
chemisch aufeinander Einfluss nehmen, und so wurde die
erste physische Zelle, das erste physische Lebewesen.

Denken wir uns abnorme Verhältnisse durch die Umgebung
veranlasst, so können die Lebenskräfte dadurch in
die Lage kommen, dass sie von groben, z. B. von Wärmekräften
, mit welchen sie in Berührung kommen, Kraftatome
abnehmen. Denn wir müssen zugeben, dass die Kräfte,
welche verschiedene Werthe von n besitzen, miteinander in
Berührung gebracht, in gesetzlicher Weise aufeinander
wirken, so dass entweder eine Verbindung der Einzelkräfte
zu einer Gesammtkraft erfolgt, oder dass die eine der beiden
Kräfte Kraftatome jt abgiebt und die andere sie aufnimmt.


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