Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 448
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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448 Psychische Studien. XIV. Jahrg. 10. Heft. (October 1887.)

zur photographiscben Reduction gelangt sei." Was soll
man verstehen unter „der das Medium umkleidenden Illusion
?" (S. 90 und S. 103.) Man soll darunter verstehen,
dass es „die weissen schleierhaften Gewänder" und „die
hallucinatorisehen Gewandstüeke" seien, vermittelst deren
das Medium die gewünschte Illusion erzeugt. Worauf also
stützt sich Herr v. H., wenn er sagt, dass man auf diesen
Photographien nicht „die das Medium umkleidende Illusion"
sieht? Welche Photographien hat er gesehen? Von welchen
Photographien spricht er? Er würde gut gethan haben,
sie genau anzugeben. Die Photographien der materialisirten
Gestalten sind nicht zahlreich, man zählt sie nach Einern,
und ich kenne keine, auf die sich die Worte des Herrn t>. H.
beziehen könnten. Ich kann bezeugen, dass auf allen diesen
Photographien (die ich selbst besitze), die Photographien
des Mr. Crookes mit einbegriffen, deren ich drei besitze, die
mir von ihm selbst geschenkt worden sind, — „die umkleidende
Illusion," von der Herr v. H. spricht, vollkommen
photographirt ist, und dass in Folge dessen „die erhaltene
Photographie vollständig dem Phantom ähnlich ist", — wie
eine Menge Personen und ich selbst unter ihrer Zahl dies
bezeugen können.

Um hier eine kleine Abschweifung zu machen, will ich
noch den Bericht meiner Zusammenkunft mit Katie King
geben, der niemals in der ausländischen Presse veröffentlicht
worden ist. Es war im Jahre 1873. Mr, Crookes hatte
schon seine Artikel über die psychische Kraft veröffentlicht,
aber er glaubte noch nicht au die „Materialisationen", indem
er erklärte, dass er nur dann glauben würde, wenn er zu
gleicher Zeit das Medium und die materialisirte Gestalt
sehen könnte. Da ich mich damals zu London befand,
so wünschte ich ganz natürlich, dieses — damals einzige —
Phänomen mit meinen eigenen Augen zu sehen. Nachdem
ich die Bekanntschaft der Familie des Mr. Cook gemacht,
wurde ich höflichst zu der Seance eingeladen, welche am
22. October stattfinden sollte. Die Seance fand statt in
einem kleinen als Speisesaal dienenden Zimmer; das Medium
Miss Florence Cook nahm Platz auf einem Stuhle in einer
Vertiefung, die vom Kamine und einer Ecke des Zimmers
gebildet wurde, hinter einem auf Ringen sich verschiebenden
Vorhang. Mr. Luxmoore, welcher die Seance leitete, verlangte,
dass ich die Stelle und die Art, wie er das Medium so eben
gebunden habe, sorgfältig prüfen möchte, denn er erachtete
dieses Maass von Vorsicht stets für nöthig* Er befestigte
zuvor jede Hand des Mediums besonders mit einem Zwirnbande
, versiegelte die Knoten, dann, beide Hände hinter


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