Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 453
(PDF, 153 MB)
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Prof. N.: Die geistige Mechanik der Natur. 453

Impulsen hervorgehen, welche Bewegung nach Aussen erzeugen
. Da aber eine jede Kraft, daher auch eine Geistkraft
, nur durch ihre Wechselwirkung mit dem Räume
thätig sein kann, so können auch die Impulse zur Bewegung
nach Aussen nur unter Mitwirkung des Raumes entspringen,
und man begreift, dass das Wesen des Raumes im
Innern einer Geistkraft sich als belebend erweist
, und dass das Raumwesen zur Ursache des Heraustretens
der Bewegung aus dem Innern der Geistkraft nach
Aussen wird, wodurch der thätige Wille entsteht.

Die Geistkraft, d. h. der Geist, ist in Bewegung, wenn er
verschiedene Gedankenbildkräfte benützen will, indem er
auf den Nerven als seinen vorgeschriebenen Bahnen sich zu
den Gedankenbildkräften hin etwa so bewegt, wie ein elektrischer
Strom auf den Telegraphendrähten zu den Signalapparaten
, und während der Geist sich so bewegt, vollzieht
sich in seinem Innern das Denken. Die Impulse, welche
nun aus ihm heraus entspringen, finden in der unmittelbaren
Umgebung mechanische Kräfte p vor, und diese müssen es
sein, welche der Impuls trifft, und die nun in jenem Sinne
sich zu bewegen beginnen, wie es dem Gedanken der Geistkraft
entspricht. Das Innere der Geistkraft leitet nun
viele solche mechanische Kräfte p mittelst der Impulse
weiter und zwar, den Gedanken entsprechend, zu geeigneten
Sinneskräften s. Diese auf s eintreffenden Kräfte p verhalten
sich zu s in ganz ähnlicher Weise, wie die von einem
äusseren Objekte durch ein Sinnesorgan eintretenden vermittelnden
Kräfte p: sie entziehen dem s Kraftatome und
verwandeln s in Gedankenbildkräfte, welche die inneren
Gedanken der Geistkraft äusserlich ausdrücken und sie
gerade so in ätheren Nervenzellen aufbewahren, als die
übrigen Gedankenbildkräfte, welche durch äussere Geschehnisse
entstanden, in den Nervenzellen aufbewahrt werden;
die Kräfte p aber vergröbern sich zu zurückgebildeten
Kräften r.

Hiermit scheint das überaus wichtige Problem des
Entstehens eigener Gedanken dem Verständnisse sehr nahe
gerückt, und ein sehr wichtiges, durch die Erfahruug wohl
bestätigtes Ergebniss lässt sich aus dieser Auffassung gewinnen
. Wenn nämlich der Geist eines Menschen längere
Zeit hindurch zahlreiche Gedanken producirt und sie in
Form von Gedankenbildkräften in den ätheren Nervenzellen
hinterlegt, dann müssen bedeutende Mengen mechanischer
Kräfte p zur Einwirkung auf die Sinneskräfte s verbraucht
werden. Diese Kräfte p muss aber der Geist dem ätherphysischen
Organismus entziehen, und dieses Entziehen be-


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