Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 471
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0483
Wittig: Professor Fechner's Metaphysik.

471

dem Rector selbst weiter geworden ist und wie der Spuk
geendet hat, steht leider nicht mehr weiter berichtet, da
unserem Berichterstatter Ernst Willkomm in schon hohem
Alter die Feder vom Tode aus der Hand genommen wurde,
und zwar, wie es meist zu geschehen pflegt, an der vielleicht
spannendsten und interessantesten Stelle. Referent dieser
Mittheilungen wendet sich nun zu eigenen ähnlichen Erlebnissen
, die er mit obigem Verfasser nicht alle dem blossen
Aberglauben, sondern thatsächlichen Vorgängen zuschreiben
möchte, welche durch blossen aufklärerischen Rationalismus
oder seichte Vernünftelei nicht wegzudisputiren und dem
Volke nicht bloss so aus Gnade und Barmherzigkeit von
den vermeintlich Aufgeklärten zu überlassen, sondern unseres
Erachtens vielmehr noch gar nicht von ihnen selbst in ihren
wahren Ursachen recht erkannt und begriffen sind.

(Fortsetzung folgt.)

Professor Feehner's Metaphysik.

„Gustav Theodor Fechner, ein deutscher Metaphysiker
*). Geboren den 19. April 1801. Von Dr. K.
Bruchmann in Berlin" — lautet der Titel eines Essays in
„Preussischo Jahrbücher", herausgegeben von ff. v. Treilschke
und //. Delbrück, 59. Band, April-Heft 1887, welchem wir nur
einige Sätze behufs Anregung zum vollen Studium dieses
lehrreichen Artikels entnehmen wollen. „Ist dies der Gang
der Entwicklung," — heisst es in Anknüpfung an Goethes
bezaubernde Dichtung „Phantasie", — „dass sich Phantasie
in Weisheit wandelt, und dass Weisheit schliesslich nichts
Klügeres zu thun weiss, als Phantasie zu werden?" . . . .
„Der wahre Metaphysiker erscheint zuweilen als Dichter,
und umgekehrt der wahre Dichter als Metaphysiker" . . .
„Der Dichter will mehr schön als wahr, der Philosoph mehr
wahr als schön sein: obgleich keine Schönheit ohne Wahrheit
bestehen kann und hier die Wahrheit auch eines ästhetischen
Eindruckes immer fähig ist." — „M:m kann, prluube ich, ohne
irgend einem anderen Philosophen m Deutschland zu nahe zu
treten, falls überhaupt einer von ihnen eine Ehre in den Titel
eines Metaphysikers setzen sollte. — den Leipziger Professor
Fechner den einzigen jetzt lebenden Metaphysiker in Deutschland
nennen. Denn Hermann Lotte (zuletzt hier in Berlin)

*) „Psych. Stud.u 1877: S. 132; 1879: S. 433 , 490 , 522 , 543, 544;
1881: S. 576; 1882: S. 528. 1883: S. 572 ff. —

Der Referent Gr. 0. Wittig.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0483