Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 559
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0571
Psychische Studien. XIV. Jahrg. 12. Heft (Dezember 1887.) 559

Die geistige Mechanik der Natur.

Entworfen von Josef Schlesinger, o. ö. Professor an
der k. k. Hochschule für Bodencultur in Wien.

(Aus einem noch nicht veröffentlichten Manuscripte.)

IX.

(Fortsetzung von Seite 514.)

7. Naturliche und künstliche psychische Veränderungen. — Magneti»
siren. — Hypnotisiren. — Kräfteströme. — Leuchtende Magnete. —
Das Od. — Aethere Kräfte in der Natur. — Bei Brieftauben,
Wandervögeln, Biber, Kukuk, u. a. m. — Gedankenübertragung. —
Missbrauch der Hypnose. — Somnambulismus. — Dramatische
Spaltung des Ichs. — Andrew Jackson Davis. — Ein physiologisches

Experiment von Reichenbach. —

Wenn wir einen ätheren Organismus als den Träger
von Lebenskräften, also eine Seele im Menschen erkennen,
welche sich aus der ätheren Materie und den Lebenskräften
der Eltern zunächst aufbaute und entwickelte, und physische
Stoffe zwang, zur Bildung des physischen Leibes sich zu
ordnen; wenn wir einsehen, dass kein physisches Organ
entstehen kann, ohne dass die bauenden Lebenskräfte
hiefür in der Seele vorhanden sind: so müssen wir zugeben,
dass die Form der Seele sich im physischen Leibe ausprägt,
insofern sie ordnungsmässig bauen kann, und wir müssen
zugestehen, dass die Seele mit dem physischen Leibe an
Milliarden Stellen in innigster Wechselwirkung steht.

Die Lebenskräfte der Seele organisiren und leiten die
niederen Lebenskräfte in dem physischen Körper, damit zu
den ätheren Zellen die physischen geschaffen werden; in
ordnungsgemässer Weise sorgen die organisirenden Lebenskräfte
für die Verbindung von Seele und physischem
Körper. Wenn aber durch irgend welche Umstände die
Lebenskräfte in ihren Thätigkeiten gehemmt werden,
müssen Störungen entstehen und sich in zwei Bichtungen
geltend machen. In der einen Richtung werden die Zellenkräfte
in ihrem Bau gehemmt oder unterbrochen, es entstehen
physische Krankheiten des Menschen; in der andern
Richtung ergiebt sich eine Störung in der Verbindung von
Seele und physischem Leib, es entwickeln sich psychische
Krankheiten. Alle diese Krankheiten bieten unzählbare
Mannigfaltigkeiten dar, von welchen aber die der psychischen
am wenigsten erkannt sind.

AVenn wir den Geist als die höchstentwickelte aller
Lebenskräfte ansehen, welcher nur dann denkt, wenn er


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0571