Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 561
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0573
Prof. Schlesinger: Die geistige Mechanik der Natur. 561

so müssen wir uns einige allgemeine Gesichtspunkte neuerdings
hervorheben.

Jeder materiell genannte Körper ist mit einer Kraftsphäre
umgeben, welche eine Funktion der Masse des
Körpers ist. Aendert sich die Masse in der Lage ihrer
Theilchen, so ändert sich auch die gemeinsame Kraftsphäre
in ihrer Zusammensetzung, und es ändern sich die speziellen
Kraftsphären der Theile des Körpers. Im lebenden Menschen
ist das Blut in ununterbrochener Bewegung, mithin ist auch
die Kraftsphäre eines lebenden Menschen in steter Bewegung
. Weil aber die Kraftsphären sich mit zunehmender
Masse erweitern, so können die Kraftsphären der Menschen
möglicherweise sehr weit reichen, und es ist sicher, dass
Menschen sich längst schon mit ihren Kraftsphären durchdringen
, bevor noch eine Berührung der Körper erfolgt,
und da die Kraftsphären lebendig sind, so sind es eben
lebendige Kraftorganisationen, mit welchen Menschen schon
aus der Ferne sich durchdringen.

Mit dieser Auffassung erklärt sich das sogenannte
„Magnetisiren", „M esmerisiren", „Hypnotisiren",
oder wie immer es genannt werden möge: mit luftigen
Strichen überfahrt eine Person die andere, und wenn
Empfindlichkeit vorhanden ist, geräth die mit solchen
Strichen behandelte Person in schlafartige Zustände der
verschiedensten Art, ja selbst in jene Schlaf zustände, in
welchen sie sprechen, umherwaudeln und oft sogar mit
offenen Augen wie im wachen Zustande thätig sind, — und
doch ist es nur ein Schlafzustand, aus dem erwacht sie
meistens nichts von dem Geschehenen wissen. Der Magnetiseur
oder Hypnotiseur durchdringt mit seiner Kraftsphäre die
zu magnetisiren de Person, und indem er die Striche führt,
gelangen Kräfte seiner Kraftsphäre in geordneter Weise in
den fremden Organismus. Dessen Lebenskräfte treten mit
jenen des Magnetiseurs in Berührung, und nun entsteht eine
Wechselwirkung, in welcher die Lebenskräfte eine Veränderung
erleiden. Welche, das muss der Erfolg lehren,
denn man besitzt noch viel zu wenig Erfahrung, um sicher
den Erfolg vorhersagen zu können.

Ein anderer allgemeiner Gesichtspunkt ist folgender.

Die Körper haben in den gewöhnlichen Verhältnissen
verschiedene Temperaturen. Die Wärmekräfte strahlen von
den wärmeren Körpern aus, gehen auf kältere Körper über
und erzeugen so Ströme, welche bei geringen Temperatur-
Differenzen durch unsere Thermometer unnachweisbar,
nichts destoweniger aber doch vorhanden sind. Ebenso
sind elektrische Kräfte und Lichtkräfte in steter Bewegung

Psychische Stadien. Dezember 1887. 86


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0573