Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 583
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen. 583

für Folgendes: — 'Eine neue Anekdote macht über Moltke
die Runde. Es wird erzählt, dass jüngst der alte Feldmarsehall
äusserte: ,Tch bin im Besitz einer Weissagung,
dass mein Leben nicht, wie ich es mir wünschen würde, in
Frieden enden werde. In meiner Jugend wurde mir
prophezeit, dass ich an drei grossen Kriegen Theil nehmen
würde. Was immer auch geschehen mag, wir wollen Alle
bereit sein, unser Leben dem deutschen Vaterlande zu
opfern.'" — (Vergl. die vorhergehende Prophezeihung für
seinen Kaiser auf S. 568.)

•J Erst im Londoner „Light" vom 12. November er., zu
unserem Befremden in keinem unserer politischen und
illustrirten Tagcs-Journale, fanden wir die Notiz, dass
unser früherer Mitarbeiter,

Herr Lazar Baron Heilenbach,
zu Venedig am 24. October dieses Jahres, vom Schlage
getroffen, ohne Todeskampf verschieden sei. Wir bedauern
mit seiner Gemahlin den schweren Verlust, welchen die
von ihm mit so viel Eifer vertretene Sache des Mediumismus
mit erleidet. Seine Unterlassenen politischen wie
mediumistischen Werke werden sein Andenken unvergess-
lich erhalten.

Das „Light" hat diese Nachricht bis dato weder widerrufen
, noch näher begründet.

•J Am 48. November 1887 Nachmittags 5 Uhr wurde
aus diesem Leben in jenes abgerufen: —

Herr Dr. med. u. phil. Gustav Theodor Fechner,
[ ord. Professor an der Universität, Comthur I. Classe des

/ Königl. Sächs. Albrechtsordens und Ehrenbürger der Stadt

Leipzig, im 87. Lebensjahre und im 55. seiner Ehe, nach
kurzem Krankenlager. Unseren Lesern wird sein Andenken
und seine Stellung zum Spiritismus noch in frischer Erinnerung
sein aus unserem im Oktober-Hefte 1887 der
„Psych. Stud." gebrachten Artikel über seine „Metaphysik"
mit Nachweisen über seine früheren Leistungen und unsere
Besprechung derselben S. 471 Note. Er ist nun hochbetagt
zu seinem jüngeren Freunde und Collegen Professor Zöllner
heimgegangen. Geboren am 19. April 1801, gehörte er seit
dem 3. Oktober 1834 der Leipziger Universität als Professor
an, nachdem er schon zehn Jahre an ihr docirt. Sein
berühmter Altersgenosse Prof. Wilhelm Weber in Güttingen
und der Mittheilnehmer an Prof. Zöllner9* Experimenten
mit Stade, Prof. Scheibner in Leipzig, erfreuen sich noch der
Sonne Homert.


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