Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 40
(PDF, 149 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1888/0046
40 Psychische Studien. XV. Jahrg. 1. Heft, (Januar 1888.)

bekundet eine Veränderung in den Wirkungen der Lebenskräfte
, welche gleichsam in ein * statisches Gleichgewicht
getreten sind. Wenn nun die Kraftsphäre des Magneten
die Hand durchdringt, so treten die dem Magneten entströmenden
ätheren Kräfte mit den Kräften der katalep-
tischen Hand in Berührung, und es hängt von den Umständen
in der Hand ab, ob ihre Kräfte dadurch angeregt und aus
dem statischen Gleichgewichtszustand gebracht werden
können. Geschieht es und bringt es die "Wechselwirkung
zu Stande, dass sich in der Hand Kräfte parallel richten,
mit den positiven Polen gegen den Magneten, so wird das
Wesen des Raumes diese Kräfte und somit durch sie die
kataleptische Hand gegen den Magneten bewegen. Der
Magnet selbst erführe dadurch keine Bewegung,
weil die ihm entströmenden ätheren Kräfte stets entströmen.

Eine Ursache zur Bewegung des Magneten könnte aber
doch noch vorhanden sein. Die Kraftsphäre der Hand dringt
in den Magneten ein, es weiden Kräfte aus ihr losgelöst,
und diese könnten Bewegung verursachen. Dies wird auch
sicherlich geschehen; aber die Wirkung ist zu gering, sie ist
nicht grösser als jene einer normalen lebendigen Hand, und
diese, an Stelle der kataleptischen Hand in Ruhe gehalten,
bewegt den Wagebalken nicht.

Man sieht ein, dass die Bewegungsursache im Wirken
des absolut ruhenden Raumwesens auf die selbstständigen
Kräfte und in deren Wechselwirkung mit den Körpern liegt.

Gleichzeitig möchte ich auch jene geehrten Forscher,
welche das Seelen- und Geistesleben durch Naturkräfte
erklären wollen, freundlichst bitten, darzuthun, wie sie dieses
Phänomen erklären, und wie sie das Entstehen der Bewegung
sich vorstellen. Ich hojffe, dass die Erörterung solch' fundamentaler
Fragen auch das Studium der Psyche im ausgedehntesten
Maasse beleben wird.

(Fortsetzung folgt.)


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