Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 54
(PDF, 149 MB)
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54 Psychische Studien. XV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1888.)

Anmerkung. — Nachdem ich diesen Artikel an Au
Redaction geschickt hatte, fiel mir ein, dass das besu
Mittel, um die Frage der Möglichkeit einer betrügerische
Erzeugung transcendentaler Photographien nach den Worte
des Kritikers der „Sphinx" zu entscheiden, dieses wäre, die
Sache experimentell unter Mithilfe eines Photographen nach
zuprüfen. Und das that ich. Ich wandte mich an eine-
St. Petersburger Photographen, der in allen Pin essen sein«.
Kunst wohlbewandert ist, mit der Bitte, eine Photographie
nach dem Muster der fraglichen Transcendental-Photographu
zu erzeugen, und zwar unter denselben Bedingungen. Er fan»
daran keine Schwierigkeit. Am bestimmten Tage wählte io*
mir selbst eine Platte aus, die ich mit meinem Namen zeich
nete, der Photograph steckte sie in die Kassette, ich setzt*
mich behufs Aufnahme in Pose und verfolgte die Entwickeln^
der Platte bei rothem Lichte. Ich erschien darauf mit de
umgekehrten Büste einer Mannesgestalt vor meiner Person
die davon abgenommene Photographie zeigt ganz dieselben
Eigentümlichkeiten wie die, welche mit Eglinton erzeug
wurde.

Hierauf erklärte mir der Photograph das Verfahren
— er hatte ein Positiv mit dem Abbilde der Büste präparir*
das er heimlich in die Cassette gesteckt, und nachdem c
meine Photographie genommen hatte, brauchte er nur di
Cassette, während wir in die Dunkelkammer hineinschrittei
einen Augenblick zu öffnen, ohne dass ich es wahrnahm
Diese augenblickliche Licht-Einwirkung war hinreichend
um auf der Platte das Abbild des Positivs zu erzeugen.

In Folge dessen muss ich anerkennen, dass meii
Kritiker Recht hat, und es für bewiesen erachter
dass die Bedingungen, unter welchen ich di
transcendentale Photographie mit Eglinton er
halten habe, nicht die Möglichkeit der Erzeugung
einer ähnlichen Photographie durch künstliche Mittel aus
schliessen. Das will aber nicht besagen, dass ich dami
behaupte, die fragliche Photographie sei auf diese Weit
erzeugt worden. Beinahe alle mediumistischen Phänomen
sind ebenso gut nachzuahmen. Der Photograph hat nni
auch versprochen, die Photographie bei Dunkelheit zu ei
zeugen, wovon ich das Resultat seiner Zeit mittheile'
werde.


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