Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 104
(PDF, 149 MB)
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104 Psychische Studien. XV. Jahrg. 3. Heft. (März 1888.)

einwandsfreiere, einleuchtendere Annahme dagegen halten.
Kurz, worauf ich hinaus will: Immer und überall bleibt
gewahrt die Superiorität und Priorität desjenigen Organs,
welches uns die Basis alles menschlichen Denkens und Seins,
den genannten dreifachen Glauben, liefert, und immer und
überall bleibt die Inferiorität und Posteriorität der nachfolgenden
kritischen Anfechtungen und der späteren ver-
standesmässigen Ueberlieferung bestehen! Der Ursprung
aller Philosophie liegt daher im a priori, die Aufgabe aller
Philosophie im a posteriori, wie dieses denn auch Koch mit
wünschenswerther Präcision auseinandersetzt und durchführt.
Sollte der Verfasser aber noch zu der m. E. nothwendigen
Annahme vordringen, dass der Träger des (Hauben s-
organs ebenso verschieden und unterschieden ist vom
Körper wie vom Geist, und ebenso relativ discret wie diese,
dann wird er auch gewahr werden, dass die von ihm in der
„Einleitung" ausgesprochenen Worte: — „Zwei Hauptwege
wurden zur Lösung des Räthsels der Welt eingeschlagen.
Entweder nämlich suchte man sie zu finden mit grossem
Wurf vom reinen Denken, oder in unscheinbarer, mühsamer
Arbeit von der Erfahrung aus44 — ein wesentliches
Moment, dessen Durch- und Ausführung alles in
anderem Lichte erscheinen lässt, ausser Acht gelassen
haben: — die Intuition! Ihr gehört die Philosophie
!

Wer von uns ist heute spiritistisch krank?

Beantwortet von Gr. C- Wittig'

auf „Die spiritistische Krankheit. Eine Warnung von Wolfg.
Kirchbach" in „Vom Fels und Meer" Heft XII, 1886—87.
(Septemberheft 1887). Berlin und Stuttgart, W. Spemann.

IV.

(Fortsetzung von Seite 68.)

Es giebt in seinem ganzen Artikel nur eine einzige
wirklich philosophisch klingende Auseinandersetzung, in der
wir mit Herrn Wolf gang Kirchbach, falls dieselbe von ihm
herrührt, obwohl sie uns aus einer ganz anderen Urquelle
zu kommen scheint, uns in einigen Punkten einverstanden
erklären könnten, nämlich die, worin er Herrn du Prel die
Annahme eines besonderen traiascendentalen Ich's zu widerlegen
sucht; aber dieses unser Einverständniss ist, wie wir
bald sehen werden, auch nur cum grano salis zu verstehen.


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