Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 117
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 117

durch dieses Centrum angezogene Bing bat letzteres so eben
berührt; es führt seine Hand unter den Tisch, und der
Rinj» wird ihm eingehändigt. — Mein Nachbar ergreift eine
Klingel und hält sie unter den Tisch; er sagt, dass er eine
Berührung von Fingern fühle, welche ihm die Klingel entziehen
; sie schwebt auch und schellt; um dieses Resultat zu
bewirken, ladet das Medium die Füsse meines Nachbars
mit Nervenkraft und macht aus ihnen ein Anziehungs-
Centrum; es ladet auch die Füsse seines Vis-ä-vis und bildet
daraus ein anderes Anziehungs-Centrum; die wohlgeladene
Klingel befindet sich zwischen zwei verschiedenen Anziehungs-
Centren, und das Medium hat nur ihre Bewegungen zu
„reguliren", um sie schellen zu machen. — Mein Vis-ä-vis
nimmt ein Taschentuch; es hält dasselbe unter den Tisch;
es fühlt dieselben Berührungen, sagt, dass man ihm das
Taschentuch nach unten zu wegziehe, — das ist nur eine
Kleinigkeit, — ein kleines in die Diele unter dem Tuche
verpflanztes Anziehungs-Centruni, das ist Alles! Aber da^
wird das Taschentuch plötzlich emporgehoben und sofort
unter dem Tische hervor meinem Nachbar eingehändigt mit
zwei bis drei hineingeknüpften Knoten. Das ist auch nicht
schwierig: da das Taschentuch mit Nervenkraft gut geladen
ist und sich einmal über der Diele unter dem Tische befindet,
so ladet das Medium die Diele, den Tisch und die Füsse
der Beisitzer mit Nervenkraft zu thatsächlich derartigen
Anziehungs-Centren von verschiedener Stärke, dass das
Taschentuch von allen Seiten angezogen wird und das Medium
seine Bewegungen nur „zu reguKren" hat, und der Knoten ist
fertig! — Schliesslich ergreift das Medium das Accordeon
mit einer Hand, — die andere bleibt auf der Tafel ruhend,
— und hält es, das Tastenbrett frei schwebend, hinunter
gegen den Fussboden zwischen sich und seinen Nachbar;
man vernimmt eine Melodie. Das Verfahren ist sehr
einfach: ein Anziehungs-Centrum im Fussboden zieht das
Accordeon hinab und den Blasebalg auseinander, aber das
würde dem Accordeon nur einen Ton entlocken; um eine
Melodie zu spielen, muss man die Tasten durch einen seitlichen
Druck pressen lassen; zur Hervorbringung dieser
Wirkung verpflanzt das Medium ein Dutzend Anziehungsoder
Abstossungs-Centreri in die Füsse seines Sessels, oder
in seine eigenen Füsse, lässt diese Kraft-Centren einzig auf
die Tasten einwirken und „regulirt" dabei nur, — und siehe
da, die Melodie ertönt! Man muss hieraus schliessen, dass
alle diese mit Nervenkraft geladenen Gegenstände, wenn
dieselben sich selbst überlassen worden wären, ohne vom
Medium „regulirt" zu werden, sich von selbst in Bewegung


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