Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 161
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1888/0167
Wittig: Wer von uns ist heute spiritistisch krank? 161

stattgefunden hat, mit und ohne Berührung der Tafel durch
Slade, und schliesslich noch von dem plötzlichen Zerr eissen
eines erlenholzenen Bettschirmes in Zöllners Wohnung
am 16. November 1877 gelesen haben, als Slade sich in
5 JFuss Entfernung von demselben befand! (S. Zöllner's
„Wiss. Abband." II. Bd. 1. Theil S. 330 ff.*) Zur besseren
naturwissenschaftlichen Erklärung solcher Vorgänge würde
Herr Kirchbach daselbst auch schon etwas von der Existenz
sog. katalytischer Kräfte**) haben lesen können, welche
seine von ihm allein ins Feld geführten mechanischen Stoss-
und Druckkräfte ganz wesentlich überschreiten dürften.
Oder glaubt er etwa, der Professor der Astrophysik Zöllner
und die hervorragendsten Vertreter des Spiritismus hätten
die Eigenschaften des Schiefers und Holzes nicht mindestens
eben so genau gekannt wie er? Wären die vorhergehend
erwähnten seltsamen Vorgänge bei Slade irgendwie nach so
gewöhnlichen oder selbst auch selteneren Naturgesetzen^
erklärlich gewesen, weshalb hätten diese Beobachter denn
ohne Noth zur Geister-Hypothese gegriffen, um sich
damit voraussichtlich lächerlich zu machen? Vielleicht
steckt hinter der Geister-Hypothese, wie hinter einer Scheinsonne
der wirkliche Sonnenball, dennoch ein geistiges
Gesetz, das mit allem Scharfsinn der Beobachtung und
des Denkens aus ihr erkenntnisstheoretisch erst noch entwickelt
werden muss.

(Fortsetzung folgt.)

*) Abgedruckt in „Psych.Stua." Oktober-Heft 1878.
**) S. Mlnefn „Wiss, Abhandl." IL Bd. 2. Theil S. 939 ff. —

Psychische Studien. April 1888.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1888/0167